ARZT IM LÄNDLE
11-2012
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Kurienumlage
Die Kurie der Angestellten, wie Sie
wissen, eine eigene Rechtspersön-
lichkeit darstellend, verfügt derzeit
lediglich über ein bescheidenes, in
absehbarer Zeit aufgebrauchtes
eigenes Budget, sodass noch in der
vergangenen Kammerperiode von
der Kurienversammlung die Vor-
schreibung einer gesonderten Ku-
rienumlage ab Jänner 2013 für
notwendig befunden und be-
schlossen wurde.
Diese hält sich mit 3 Euro
monatlich, wie übrigens alle ande-
ren Umlagen und Beiträge zum
Wohlfahrtsfond steuerlich absetz-
bar (am Gehaltszettel bereits be-
rücksichtigt), in Grenzen und ist
in Anbetracht der anstehenden
Aufgaben und Herausforderungen
der Kurie sicherlich vertret- und
zumutbar. Denken Sie zum Bei-
spiel an die von der Kurie veran-
stalteten
Spitalsärzte-Enqueten,
welche wesentlichen politischen
Druck hinsichtlich Verbesserun-
gen für das ärztliche Personal,
etwa der Gehaltsreform – wie
auch immer sich diese schlussend-
lich auf den Einzelnen auswirken
mag – aufgebaut hat. Auch die in
Auftrag gegebene Gehaltsver-
gleichsstudie und Ähnliches waren
und sind zum Teil von der Kurie
selbst zu finanzieren.
Ich darf mich somit diesbezüg-
lich für Ihr geschätztes Verständ-
nis bedanken.
Betriebsratswahl am Lan-
deskrankenhaus Feldkirch
Nachdem das Direktorium der
KHBG offensichtlich den Auftrag
hat, Verhandlungen unseren Be-
rufstand betreffend im Wesentli-
chen mit der Arbeitnehmervertre-
tung der Gesellschaft zu führen,
dürften die diesbezüglichen Ver-
tretungswahlen für uns verstärkt
von Interesse sein.
Die kürzlich abgehaltene Be-
triebsratswahl am Schwerpunkt-
krankenhaus des Landes bewirkt
eine völlig neue Konstituierung
der dortigen Arbeitnehmervertre-
tung! Die vorsorglich vorher (sic!)
auf vier Jahre wiedergewählte
Zentralbetriebsratsvorsitzende der
Landesspitäler wird nicht mehr in
Personalunion die Interessensver-
tretung der ArbeitnehmerInnen
am LKH Feldkirch federführend
wahrnehmen können, ihre Liste
wurde nämlich eindrücklich abge-
wählt. Das Ergebnis kann durch-
aus als (vertretungs-) politischer
Erdrutsch gewertet werden.
Wie sinnvoll und geschickt es
aber ist, vor der Betriebsratswahl
im größten Krankenhaus des
Landes den Zentralbetriebsrat für
eine weitere Periode aufzustellen,
wird sich zeigen. Rein „optisch“
kommt dieses Vorgehen, wie wir
zu sagen pflegen, bestenfalls sub-
optimal daher.
Für die Kurie der Angestellten
besonders erfreulich ist jedenfalls
die Tatsache, dass mit Frau
Dr. Michaela Ranta eine Kam-
merrätin an zweiter Stelle der sie-
greichen Liste positioniert ist,
sodass wir von einer fruchtbaren
Zusammenarbeit mit dem Be-
triebsrat des LKH Feldkirch aus-
gehen können.
Diese werden wir, wenn wir uns
die politische Agenda im Gesund-
heitswesen anschauen, auch tun-
lichst brauchen.
Ich wünsche dem demnächst
neu konstituierten Gremium eine
erfolgreiche Arbeit im Sinne aller
ArbeitnehmerInnen.
... aus der Kurie angestellte Ärzte
VON KURIENOBMANN VP DR . HERMANN BLASSNIG
Kurienobmann VP
Dr. Hermann Blaßnig
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