AIL Jänner/Februar 2018

AUS DER KAMMER D ie neue Regierung hat sich auch zum Thema „Ge- sundheit“ Einiges vorge- nommen und nicht wenig davon wird selbstverständlich direkt und indirekt die angestellten Ärztinnen und Ärzte betreffen. Vom Optimie- ren und Adaptieren ist die Rede, überhaupt muss alles effizienter werden. Das ist gut und recht, darf aber weder zum Nachteil des Patienten noch desjenigen, der diesen ärztlich versorgt, geschehen. Da entsteht bald einmal die Quadratur des Kreises. Die Adaptierung des KA-AZG steht natürlich wieder auf der Agen- da und es ist damit zu rechnen, dass dieses – die Diskussion darüber ist bekannt – zur Betriebserleichterung aufgeweicht werden soll. Ruhe- und Wochenarbeitszeit stehen im Fokus. Erstere soll verkürzt, Zweite per in- dividueller Zustimmung über die 48 durchschnittlichen Stunden hinaus dauerhaft verlängert werden können. Somit wäre die Betriebsvereinbarung de facto obsolet. Ein Umstand, wel- cher absolut inakzeptabel ist. Inwieweit der Arbeitnehmer- schutz dieser speziellen Berufsgrup- pe der neuen Sozial- UND Gesund- heitsministerin ein Anliegen ist, wird sich bald weisen. Der Krankenanstaltenträger des Landes Vorarlberg hat sich in der ak- tuellen Betriebsvereinbarung dezi- diert zur 48-Stundenwoche bekannt und sollte die politische Haltung des Gesellschafters in der anstehenden Adaptierungsdiskussion widerspie- geln. Mit der Überarbeitung der Be- rufsrechte der verschiedenen Ge- sundheitsberufe steht ein weiteres heikles Thema an. Nach internatio- nalem Vorbild sollen die Rechte des nichtärztlichen Personals gestärkt werden, um ein effektiveres Angebot für die Patienten zu ermöglichen. Abgesehen davon, dass die erforder- lichen Kompetenzen vorhanden sein müssen, steht und fällt dieses Thema mit der klaren, letztlich haftungs- rechtlich schlagenden Definition der Verantwortlichkeiten. Vieles mehr zum Thema Ge- sundheit steht in gestraffter Form im Regierungsprogramm auf den Seiten 113–117. Es wird einiges auf uns zukom- men, den Sozialpartnern wurde be- kanntlich der Fehdehandschuh be- reits hingeworfen. Kurienobmann VP Dr. Hermann Blaßnig ... aus der Kurie Angestellte Ärzte VON VP KURIENOBMANN DR . HERMANN BLASSNIG Optimieren und Adaptieren A-6830 Rankweil T +43 5522 39737 info@webmed.at www.webmed.at Danke, dass ihr bei Fragen immer sehr hilfsbereit seid. WEBMED ist ein kompetenter Partner auch in herausfor- dernden Situationen! Danke für Alles!“ “ Dr. Tobias Walter, Schruns “ M ENTORING -P ROJEKT Ä RZTEKAMMER V ORARLBERG Anmeldung und weitere Informationen auf www.arztinvorarlberg.at oder unter mentoring@aekvbg.at ARZT IM LÄNDLE 01/02-2018 | 5

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