AIL Juni 2018

AUs Der KAMMer „Das Symposium hat zum Ziel, die herausragenden Leistungen von Vorarlberger Forscherinnen und Forschern zu würdigen, die Lücke zwischen Grundlagenforschung, Epidemiologie und klinischer Wis- senschaft zu schließen. Es ermög- licht die Diskussion der Ergebnisse und soll das Interesse der Öffent- lichkeit wecken. Zudem wird Be- wusstsein geschaffen, wie eng wis- senschaftliche Tätigkeit mit der ho- hen Qualität der Patientenversor- gung in Verbindung steht“, erklärt OA Doz. Dr. Michael Osti MBA, Präsident der Gesellschaft der Ärz- te in Vorarlberg, seine hohe Moti- vation, die hinter der Veranstaltung steht. Von virtueller OP-Planung über Lokaltherapie von chronischen Wunden zu Reha-Programmen bei Herzinfarktpatienten Im Rahmen des Symposiums wur- den in komprimierter Form elf Pu- blikationen aus Vorarlberg dem an- wesenden Publikum präsentiert. Ergibt sich durch die virtuelle chir- urgische Planung bei einer Kiefero- peration ein Zeitvorteil gegenüber der konventionellen Planung? Wel- che Möglichkeiten ergeben sich aus der computerunterstützten Knie- Arthroplastik? Welche Zusammen- hänge bestehen zwischen einem bestimmten Eiweiß, genetischen Variablen und Mortalitätsrisiko bei Patienten mit Herzerkrankung? Wie kann die Erweiterung eines be- stehenden Behandlungskonzepts die Effektivität der Lokaltherapie von chronischen Wunden erhö- hen? Diese und mehr Fragen stell- ten sich Vorarlbergs Forscher. Am Symposium präsentierten sie ihre Ergebnisse, die bereits in internati- onalen Fachzeitschriften publiziert wurden, der Öffentlichkeit. Span- nende Themen aus den Bereichen Augenheilkunde, plastische und re- konstruktive Chirurgie, Dermato- logie, Innere Medizin – Nephrolo- gie und Dialyse, Rehabilitation, VI- VIT sowie des Arbeitskreises für Vorsorge- und Sozialmedizin (aks) wurden beleuchtet. Vorarlberger Forschungs- landschaft im Fokus Ins Leben gerufen wurde diese Veranstaltung 2013 von Prim. Univ.-Doz. Dr. Karl Lhotta, Leiter der Nephrologie und Dialyse am LKH Feldkirch. Mittlerweile ist das Symposium zu einem etab- Vorarlberg forscht auf internationalem Niveau ImNamen der „Gesellschaft der Ärzte inVorarlberg“ lud OA Doz. Dr. Michael Osti MBA, Oberarzt an derAbteilungUnfallchirurgie und Sporttraumatologie, zumbereits fünftenVorarlberger Forschungs- symposium. Die Veranstaltung bot einen interessanten Einblick in die hochkarätige Forschungsland- schaft Vorarlbergs: Mediziner und Forscher präsentierten ihre Arbeiten, die 2017 in internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht wurden. lierten Bestandteil im Vorarlber- ger Wissenschafts- und Fortbil- dungskalender geworden. Einer- seits steht medizinische Wissen- schaft für einen Abend lang im Mittelpunkt, andererseits wird ein Hauptaugenmerk auch auf den interdisziplinären Austausch ge- legt, der das ärztliche Gemein- schaftswesen fördert. Der Rah- men ermöglicht einen produkti- ven Wissenschaftsdialog und bie- tet eine Chance, ein tragfähiges Netzwerk zu bilden. Ärztinnen und Ärzte aus Vorarlberg präsentierten ihre Forschungsarbeiten des vergangenen Jahres. Foto: KHBG, Dietmar Mathis Arzt iM LänDLe 06-2018 | 5

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