AIL Juni 2018
Rösslepark 1 6800 Feldkirch Tel.: 05 0511 68 00 Fax: 05 0511 68 04 office@vlbg.zahnaerztekammer.at vlbg.zahnaerztekammer.at AKS Vorarlberg „Unsere Aktivitäten und Programme sind ein Garant dafür, dass wir für eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung für die Vorarlberger Bevölkerung stehen („im Ländle vor Ort“). Auf dieser Basis unterstützen wir die „Salzburger Deklaration“ und freuen uns auf eine gemeinsame Weiterent- wicklung des Gesundheitssystems auf regionaler Basis und auf weitere gemeinsame Projekte, insbesondere in der Prävention.“ Dr. Guntram Hinteregger, Vize-Präsident Apothekerkammer Vorarlberg „Die Apothekerschaft hat in den vergangenen Jahrzehnten mit der Gebiets krankenkasse Vereinbarungen treffen können, die erhebliche Vorteile für die Kunden, aber auch ökonomische Vorteile für die Sozialversicherung gebracht haben. Diese Vereinbarungen waren nur möglich, weil die Nähe zu den Ge- sprächspartnern, aber auch die Kenntnisse über die lokalen Verhältnisse vorhan- den waren. Eine Zentralisierung würde solche Möglichkeiten deutlich erschweren.“ Mag. pharm. Jürgen Rehak, Präsident Arbeiterkammer Vorarlberg „Die AK Vorarlberg hat schon vor zwei Jahren ein Reformpaket präsentiert, das die Sozialversicherungen auf eine Krankenkasse pro Bundesland bündeln und die Effizienz der Einrichtungen sowie die Leistungen für die Patienten verbessern würde. Beitragshoheit, Vertragshoheit und Selbstverwaltung – die drei roten Linien – blieben davon unberührt.“ Hubert Hämmerle, AK-Präsident Ärztekammer für Vorarlberg „In Vorarlberg funktioniert die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung aktuell sehr gut, zahlreiche innovative Modelle (z.B. Dringlichkeitstermin system, Vorsorgekoloskopie, Job-Sharing-Modelle) wurden in den letzten Jahren umgesetzt, weil die VGKK über den Einsatz ihrer finanziellen Mittel eigenständig und unabhängig entscheiden kann. Zur Weiterent wicklung des Vorarlberger Gesundheitssystems braucht es daher unbedingt weiterhin eine starke Landeskasse mit uneingeschränkter Beitrags- und Vertragshoheit in Vorarlberg wie bisher! Der Verlust der Beitrags- und Vertragshoheit würde zu deutlichen Verschlechterungen für die Vorarlberger Patientinnen und Patienten führen.“ Dr. Burkhard Walla, VPräs. Ärztekammer für Vorarlberg Caritas Vorarlberg „Wir haben als Caritas die Erfahrung gemacht, dass mit den bestehenden Strukturen rasch und zielgerichtet Lösungen für regionale Problemlagen erarbeitet werden können. Das zügige und maßgeschneiderte Reagieren hilft den Menschen und spart auch Kosten.“ Walter Schmolly, Direktor der Caritas Vorarlberg Statements der Unterstützer Hauskrankenpflege Vorarlberg „Auf Basis einer langjährigen Vertragskooperation mit der VGKK kann die medizinische Hauskrankenpflege ohne Verwaltungsaufwand für Patienten, Ärzte und Krankenpflegevereine abgerechnet werden. Ein besonderes Service für die VGKK-Versicherten ist zudem die Ausgabestelle für Pflegeartikel und Heilbehelfe, die nach Bedarf auch direkt zugestellt werden. Die VGKK ist auch deshalb für die Hauskrankenpflege ein verlässlicher und unverzichtbarer Partner im Land. .“ Herbert Schwendinger, Obmann Institut für Sozialdienste Vorarlberg „Exzellente Sozial- und Gesundheitspolitik funktioniert durch umsichtige zentrale Steuerung einerseits und subsidiäre, dezentrale Umsetzung andererseits. Regional organisierte Krankenkassen wie die VGKK können in idealer Weise beide Anforderungen sicherstellen und damit eine passgenaue Versorgung der Menschen gewährleisten. Das Recht darauf haben alle Patientinnen und Patienten.“ Dr. Stefan Allgäuer, Ifs-Geschäftsführung Kinderdorf Vorarlberg „In Vorarlberg haben wir ein ausgeprägtes Präventions- und Gesundheits bewusstsein, das sich nicht zuletzt in einer hohen durchschnittlichen Lebenserwartung auswirkt. Dennoch erfordern die zunehmend chronischen Erkrankungen und psychischen Belastungen verstärkte Investitionen. Die Frühe Kindheit ist weichenstellend für die Gesundheit, wirtschaftliche Lage und das soziale Leben der Menschen im Erwachsenenalter und damit auch für eine hohe gesellschaftliche Lebensqualität in Vorarlberg. Als Vorarlberger Kinderdorf mit Blick auf psychosozial gefährdete Kinder und Jugendliche setzen wir auf eine körperliche, psychische und soziale Chancengleichheit von Beginn an und schätzen die Zusammenarbeit mit der VGKK mit ihrem klaren Statement für regionale Präventions- und Gesundheitsangebote und kurzen Wegen zur Weiterentwicklung.“ Dr. Christoph Hackspiel, Geschäftsführer Krebshilfe Vorarlberg „Es ist hinreichend bekannt, dass wesentliche Innovationen von unten kommen. In Vorarlberg haben Gebietskrankenkasse und Ärztekammer auf Initiative der Krebshilfe ein risikoangepasstes Programm zur Prostata- krebsfrüherkennung ausverhandelt. Das Programm ist medizinisch und gesundheitsökonomisch sinnvoll. Doch der Hauptverband der Sozial versicherungsträger hat es mit der Begründung der Harmonisierung der Leistungen abgelehnt, statt dieses allen Bundesländern zu empfehlen. Wissenschaftliche Argumente wurden nicht gehört. Bei einer weiteren Zentralisierung würden zielführende Projekte im Keim erstickt. Statt der propagierten Verwaltungseinsparung ist eine Überblähung zu befürchten.“ Prof. Dr. Gebhard Mathis, Obmann ☞ Arzt im Ländle 06-2018 | 9
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