AIL Juni 2019
W ichtige Information des Bundes- amtes für Sicherheit im Gesund- heitswesen über die Einschränkung der Anwendung aufgrund von sicherheits- relavanten Bedenken von Lemtrada (Alemtuzumab) LEMTRADA 12 mg Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung Zulassungsnummer: EU/1/13/869/001 Wirksamer Bestandteil: Alemtuzumab Zulassungsinhaber: Sanofi Lemtrada ist angezeigt zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit schub- förmig-remittierender Multipler Sklero- se (RRMS) mit aktiver Erkrankung, de- finiert durch klinischen Befund oder Bildgebung. Bitte beachten Sie die An- wendungseinschränkung die im weite- ren Text beschrieben wird. Die EMA überprüft das Nutzen-Risi- ko Verhältnis bei Lemtrada (Alemtu- zumab) zur Behandlung von Multipler Sklerose, nach Berichten von schwerwie- genden kardiovaskulären Ereignissen, neu identifizierter autoimmuner Hepa- titis und hämophagozytischer Lympho- histiozytose. Die folgenden Maßnahmen sind vereinbart bis die Überprüfung ab- geschlossen ist. Zusammenfassung • Eine neue Behandlung sollte nur bei er- wachsenen Patienten mit hochaktiver schubförmig-remittierend verlaufender Multipler Sklerose (RRMS) eingeleitet werden, wenn zuvor ein angemessener Behandlungsversuch mit mindestens zwei anderen krankheitsmodifizieren- den Therapien (disease modifying treatments – DMTs) durchgeführt wur- de oder bei Patienten mit hochaktiver RRMS, bei denen eine Therapie mit an- deren DMTs kontraindiziert oder an- derweitig ungeeignet sind. • Vor und regelmäßig während der Alemtuzumab Infusion sollen bei mit Alemtuzumab behandelten Patienten Vitalparameter, einschließlich Blut- druck, überwacht werden. Wenn kli- nisch relevante Veränderungen der Vi- talfunktion beobachtet werden, sollte eine Beendigung der Infusion und eine zusätzliche Überwachung, einschließ- lich EKG, in Betracht gezogen werden. • Vor und während der Behandlung sollte die Leberfunktion überwacht werden. • Im Fall von Symptomen von Leber- schäden oder anderen schwerwiegen- den immun-vermittelten Reaktionen sollte die Behandlung nur nach sorgfäl- tiger Nutzen-Risiko Abwägung erneut durchgeführt werden. • Patienten sollten darüber informiert werden, umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn einige Tage nach der Infusion allgemeine Symptome auftreten oder bei Sympto- men von Leberschäden. Mitteilung des Bundesamts für Sicherheit im Gesundheitswesen über Maßnahmen zur Gewährleistung der Arzneimittelsicherheit: Ärztekammer Vorarlberg www.arztinvorarlberg.at ARZT IM LÄNDLE 06-2019 | 19 EIN INTERDISZIPLINÄRER UND VERNETZTER ZUGANG ZUM KOMPLEXEN PROBLEM SCHMERZ IM INTERESSE VON ÄRZTEN UND PATIENTEN. Termin jeden 1. Mittwoch im Monat, 16.00 bis 17.00 Uhr, im Landeskrankenhaus Hohenems Schmerzboard für niedergelassene Ärzte 4 Patienten von niedergelassenen Ärzten/Monat 25 Prozent können vonWahlärzten für ihre Patienten in Anspruch ge- nommen werden Honorierung 100 Euro pro Stunde Aufwand (Unterlagen aufbereiten und über- mitteln, Teilnahme am Schmerzboard), max. 3 Stunden pro Patient abrechenbar. Anmeldung Sekretariat Innere Medizin: 05576/703-2600, sekretariat.interne@vlkh.net Weitere Informationen auf www.arztinvorarlberg.at - Arzt und Beruf/Vorarlberger Schmerzboard. • Offenes Expertenforum zur Besprechung/Vorstellung von Patient/innen mit chronischen Schmerzen • Interdisziplinäre Zusammenarbeit der Ärzte im intra- und extramuralen Bereich. • Seit 2017 auch für den niedergelassenen Bereich geöffnet!
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MTY1NjQ=