AIL Juli/August 2019

Häufung von Skabies-Fällen in Vorarlberg Seit 2015 ist in Vorarlberg, wie auch in Restösterreich, ein Anstieg von Skabies-Fällen festzustellen. D a es sich bei Skabies nicht um eine meldepflichtige Erkrankung handelt, sind genaue Zahlen nicht vorliegend, je- doch meldet das LKH Feldkirch, Abteilung Dermatologie, ein massi- ves Ansteigen der Zuweisungen der PatientInnen mit Skabies bzw. Ska- bies-Verdacht. Grundsätzlich handelt es sich bei Skabies um eine Erkrankung, die auch von einem niedergelasse- nen Arzt/ einer niedergelassenen Ärztin behandelt werden kann. Ein Milben-Nachweis ist bei entspre- chender Anamnese und klinischem Verdacht zur Einleitung einer The- rapie nicht zwingend erforderlich. Auf www.arztinvorarlberg.at unter News/Medien – Pharma­ informationen finden Sie die Therapie-Empfehlungen des LKH Feldkirch, Abteilung Dermatologie, mit den in Österreich verfügbaren Medikamenten und ein Informa- tionsblatt für Patienten/-innen bei der Behandlung von Skabies übermittelt. Mitteilung des Bundesamts für Sicherheit im Gesundheitswesen über Maßnahmen zur Gewährleistung der Arzneimittelsicherheit: W ichtige Information des Bundesamtes für Sicherheit imGesundheitswesen über das Risiko der Reaktivie- rung einer Hepatitis B bei der Anwendung von Darzalex (Daratumumab). DARZALEX 20 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung Zulassungsnummer: EU/1/16/1101/001-002 Wirksamer Bestandteil: Daratumumab Zulassungsinhaber: Janssen-Cilag DARZALEX (Daratumumab) ist indiziert: • in Kombination mit Bortezomib, Melphalan und Predni- son für die Behandlung erwachsener Patienten mit neu di- agnostiziertem multiplem Myelom, die für eine autologe Stammzelltransplantation (ASCT) nicht geeignet sind. • als Monotherapie zur Behandlung erwachsener Patienten mit rezidiviertem und refraktärem multiplen Myelom, die bereits mit einem Proteasom-Inhibitor und einem Im- munmodulator behandelt wurden, und die während der letzten Therapie eine Krankheitsprogression zeigten. • in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason oder Bortezomib und Dexamethason für die Behandlung erwachsener Patienten mit multiplem Myelom, die bereits mindestens eine Therapie erhalten haben. Zusammenfassung • Bei Patienten, die DARZALEX (Daratumumab) erhielten, wurde über Fälle von Hepatitis-B-Virus (HBV) Reaktivie- rung berichtet, einige davon mit tödlichem Verlauf. • Der HBV-Status soll bei allen Patienten vor Einleitung der Behandlung mit DARZALEX (Daratumumab) bestimmt werden. Patienten, die bereits mit DARZALEX (Daratu- mumab) behandelt werden und deren HBV-Serologie nicht bekannt ist, sollen ebenfalls auf HBV untersucht werden. • Patienten mit positiver Hepatitis-B-Serologie sollen wäh- rend der Behandlung mit DARZALEX (Daratumumab), und für mindestens sechs Monate nach Beendigung der Daratumumab-Behandlung auf klinische Anzeichen und Laborparameter, die auf eine HBV-Reaktivierung hindeu- ten, kontrolliert werden. Wenn klinisch notwendig, sollen Experten in der Behandlung • von HBV Infektionen konsultiert werden. • Bei Patienten, die unter DARZALEX (Daratumumab) eine HBV-Reaktivierung entwickeln, soll die Behandlung mit DARZALEX unterbrochen und Experten in der Behand- lung von HBV Infektionen konsultiert werden. • Eine Wiederaufnahme der DARZALEX (Daratumumab) Be- handlung bei Patienten, bei denen die HBV-Reaktivierung unter angemessener Kontrolle ist, soll mit in der Behandlung von Hepatitis B erfahrenen Ärzten diskutiert werden. M ENTORING -P ROJEKT Ä RZTEKAMMER V ORARLBERG Anmeldung und weitere Informationen auf www.arztinvorarlberg.at oder unter mentoring@aekvbg.at Arzt im Ländle 07/08-2019 | 21

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