AIL September 2019

Dringlichkeitsterminsystem Wie funktioniert dieses Notfall-/ Dringlichkeitsterminsystem? Erste Anlaufstelle für den Pati- enten ist stets der Kassenarzt für Allgemeinmedizin, Kinder- und Ju- gendheilkunde oder Innere Medi- zin. Dieser trifft – auch bei akuten Beschwerden (Notfällen/dringli- chen Fällen) – die Entscheidung, ob eine (weitere) fachärztliche Be- handlung notwendig ist oder nicht und wenn ja, welche Fachrichtung vom Patienten in weiterer Folge aufgesucht werden soll. Die jeweiligen Fachärztinnen und -ärzte stellen über das eigene EDV-Tool Termine außerhalb ih- rer mit der Kasse vereinbarten Or- dinationszeiten zur Verfügung, die der Kassenarzt für Allgemeinmedi- zin, Kinder- und Jugendheilkunde oder Innere Medizin buchen kann. Bei Notfällen/dringlichen Fällen, die fachärztliche Abklärung benö- tigen, können so schnellstmöglich, Seit Oktober 2016 wird in Vorarlberg auf das EDV-basierte Dringlichkeitsterminsystem (DTS) gesetzt. Mit diesem wird es Kassenvertragsärzten für Allgemeinmedizin, Kinder- und Jugend­ heilkunde sowie Innere Medizin ermöglicht, für dringliche, medizinische Fälle kurzfristig und direkt einen Facharzttermin in den Fachrichtungen Augenheilkunde und Optometrie, Haut- und Geschlechtskrankheiten, Orthopädie und orthopädische Chirurgie, Psychiatrie, Neurologie, HNO, Innere Medizin und Lungenkrankheiten zu vereinbaren. Das DTS kann für Versicherte der VGKK, der SVB, der SVA, der BVA und der VAEB verwendet werden. direkt und mit sehr wenig Auf- wand Facharzttermine vermittelt werden. Die Abwicklung erfolgt elektronisch über das Online-Tool. Der Patient erhält den konkreten Facharzttermin vom terminbu- chenden Arzt mitgeteilt, er kann diesen mit dem ausgehändigten Zuweisungsschein unmittelbar wahrnehmen und muss selbst kei- ne weiteren Veranlassungen mehr treffen. Die Teilnahme von Fachärzten und Allgemeinmedizinern am Dringlichkeitsterminsystem ist frei- willig, dennoch ist eine möglichst flächendeckende Teilnahme der zu- gelassenen Ärztinnen und Ärzte er- wünscht und sinnvoll, um die me- dizinische Versorgung weiter zu verbessern. Vor der Teilnahme muss eine Freischaltung durch die EDV-Ab- teilung (edv@aekvbg.at) des Kam- meramtes erfolgen. Die Vorteile des Systems im Überblick • Notfall-/dringliche Patienten erhalten schnellstmöglich die richtige fachärztliche Behandlung • Allgemeinmediziner, Kinderärzte und Internisten dienen als Filter – vielfach bedarf es bei Notfällen-/ dringlichen Fällen keiner fach- ärztlichen Behandlung • Einhaltung der Versorgungs­ pyramide • Patientensteuerung/-lenkung • einfaches, benutzerfreundliches System für die teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte Für weitere Informationen stehen die Mitarbeiter der Ärztekammer für Vorarlberg, Herr Hans-Peter Rauch und Herr Günter Schelling, jeder- zeit gerne zur Verfügung. A-6830 Rankweil T +43 5522 39737 info@webmed.at www.webmed.at „Mit WEBMED konnte ich bereits imersten Jahr meinen Aufwand für die Patientendokumentation um20% verringern und bei gleichbleibender Arbeit bedeutendmehr Patienten behandeln!“ Dr. Heinrich Spiss Imst ARZT IM LÄNDLE 09-2019 | 7

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