AIL Oktober 2019
Arzt im Ländle Ausgabe 2019-07+08 Inserat Kollmann Variante 2B 1/4 Seite – 4c 190 x 61,25 mm Das Versicherungsbüro für den Arzt im Ländle Kollmann-Versicherungsmakler GmbH Ardetzenbergstraße 6b • 6800 Feldkirch Telefon 05522 22868-12 www.kollmann-versicherungsmakler.at Zielgerichtete medizinische Versorgung zur Entlastung des Systems I n Österreich gilt für alle Patien- tinnen und Patienten grund- sätzlich die freie Arztwahl, d.h. man entscheidet selbst, von wel- chem Arzt oder welcher Ärztin man sich behandeln lassen möchte. Da- mit ist ein Einstieg in das Gesund- heitssystem auf jeder Versor- gungsstufe möglich, doch dieser unkoordinierte Zugang führt schnell zu überfüllten Praxen und Ambulanzen und damit zu länge- ren Wartezeiten. Die Ärztekammer für Vorarl- berg bekennt sich daher seit jeher zur medizinischen Versorgungspy- ramide. Die Basisversorgung erfolgt durch den Hausarzt, der als erste Anlaufstelle entscheidet, ob eine weitere Behandlung beim Facharzt oder im Spital notwendig ist. „Die medizinische Versorgung ist am ef- fizientesten, wenn alle Patientinnen und Patienten über den Arzt oder die Ärztin für Allgemeinmedizin ins Gesundheitssystem einsteigen“, erklärt Kurienobmann der nieder- gelassenen Ärzte, MR Dr. Burkhard Walla. „Der Hausarzt betreut Pati- entinnen und Patienten langfristig und kennt die komplette Kranken- geschichte. Dadurch ist eine indivi- Die Vorarlberger Gebietskrankenkasse und die Ärztekammer für Vorarlberg setzen sich für eine verstärkte Einhaltung der Versorgungspyramide ein. duelle und sehr persönliche Betreu- ung möglich.“ Auch VGKK-Obmann Manfred Brunner unterstreicht die Wichtig- keit der Versorgungspyramide. „Unser erstes Interesse ist es, die Versorgung unserer Versicherten so wohnortnah, so unkompliziert und so rasch wie möglich zu gestalten. Dass dabei die Hausärztin bzw. der Hausarzt die entscheidende Rolle einnimmt, versteht sich von selbst. Niemand kennt seine Patientinnen und Patienten so gut wie die Haus- ärztin bzw. der Hausarzt. Und nie- mand kann wie sie bzw. er beurtei- len, ob überhaupt, wann und welche Fachbehandlung notwendig ist. Die Patientinnen und Patienten drehen sich nicht unnötig im Kreis, sie kommen direkt an die richtige Adresse. Das erspart ihnen Zeit und Energie und entlastet gleichzeitig das ganze System, was sich wieder- um positiv auf die Wartezeiten aus- wirkt. Eine win-win-Situation also – wenn man es so nennen will. Ein Beispiel aus der Praxis – Dermatologie Gerade im Falle von Hauterkran- kungen kommt es häufig vor, dass Patientinnen und Patienten die Ver- sorgungspyramide umgehen und direkt beim Facharzt oder im Spital vorstellig werden. Dies führt dazu, dass sich Patientinnen und Patienten auf längere Wartezeiten einstellen müssen, da die Ärztinnen und Ärzte in den Facharztpraxen sowie die Spi- talsambulanzen ausgelastet sind. AUS DER KAMMER ☞ Die Versorgungspyramide sieht die hausärztliche Versorgung als Basis 10 | ARZT IM LÄNDLE 10-2019
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