AIL Oktober 2019
Refluxkrankheit, Sodbrennen, Übersäuerung? Immer wieder kommen Kunden mit diesen Beschwerden in die Apotheke. Kein Wunder, handelt es sich doch um typische Zivilisationskrankheiten, von denen rund 1,5 Millionen Österreicher betrof- fen sind. Mit allgemeinen Maßnahmen, einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten oder einer medikamentösen Reflux-Behandlung kann 90 Prozent der Betroffenen geholfen werden. D ie gastroösophageale Refluxkrankheit wird durch einen gesteigerten Rückfluss des sauren Mageninhaltes in die Speiseröhre verursacht. Es kann dabei auch zu Gewebeveränderungen in der Speiseröhre oder im Magen kommen, die in späteren Stadien eine Krebsvorstufe darstellen können. 20-30% der regelmäßig Betroffenen haben bereits krankhafte Veränderungen an der Schleimhaut der Speiseröhre, wovon ohne Behandlung ca. 10 % dieser Personen wiederrum eine Krebserkrankung (sg. Barett-Karzinom) entwickeln können. Daher sollte man rechtzeitig auf die Symptome achten und bei länger anhaltender Symptomatik eine Therapie beginnen. Zu den klassischen Symptomen gehören (mindestens 1-2 x wöchentlich): Druck, Brennen oder Schmerzen in der Magengegend oder hinter dem Brustbein (Sodbrennen), besonders im Liegen, saures Aufstoßen sowie Halskratzen oder Heiserkeit. Ursache dafür sind eine Übersäuerung des Magens durch vermehrte Produktion von Magensäure und ein Rückfluss (Re- flux) dieser Magensäure in die Speiseröhre. Der niedrige pH- Wert hilft beim Verdauungsvorgang und dem Abtöten von Kei- men. Der Magen selbst ist gut vor Säure geschützt, die Speise- röhre hingegen nicht – ihre Schleimhaut wird von der Magen- säure angegriffen. Eine weitere Ursache für die Refluxkrankheit: Die Schließmus- keln, die dafür sorgen, dass nach dem Schlucken des Nahrungs- breies die Speiseröhre wieder schließt, sind funktionsgestört. Ernährung und Lebensweise haben einen sehr großen Ein- fluss auf die Refluxkrankheit: Kaffee, fette oder süße Speisen, Alkohol, Nikotin sowie Stress und Anspannung reizen die Schleimhaut und regen die Säurebildung an. Bei ca. der Hälfte der Frauen in der Schwangerschaft führt die Druckerhöhung im Bauchraum dazu, dass der Mageninhalt leichter zurück in die Speiseröhre fließen kann. Umdenken in der Reflux-Therapie Die Refluxerkrankung kann gut behandelt werden. Eine Umge- staltung der Ernährungsgewohnheiten und des Lebensstils führen bereits zu einer deutlichen Linderung der Symptome. Eine medi- kamentöse Reflux-Behandlung hilft 90 Prozent der Betroffenen. Medikamentöse Maßnahmen Protonenpumpenhemmer (PPI): Waren bisher oft die erste medi- kamentöse Maßnahme bei Reflux. PPIs hemmen bis zu 98% der Magensäure, beeinflussen daher die Verdauung und die Barriere- funktion der Magensäure. PPIs sind bei weitem nicht nebenwir- kungsfrei, haben keine Schutzwirkung auf die Magen- oder Spei- seröhrenschleimhaut und bilden keine Aufstiegsbarriere für den Mageninhalt. PPIs sind hochpotent und in manchen Indikatio- nen indiziert. Sie sollten jedoch nicht ohne kritische Beurteilung eingesetzt werden. Reine Saüreregulatoren (Ca-Carbonat, Mg-Carbonat. Bi- Carbonat, Magaldrat, Hydrotalcit): Haben ausschließlich Wir- kung auf die Säurereduktion, keine anderen Schutzwirkungen. Kombinationstherapien: Die Kombinationen aus Säure blockern, Schleimhautschutz und Abdichtung nach oben sind auf Grund Ihres mehrfachen Wirkansatzes ideal für die Therapie der Refluxsymptomatik. Diese Präparate enthalten idealerweise einen zusätzlichen Schleimhautschutz wie Tamarinde. Sie bewirken eine rasche Symptomlinderung, eine Reduktion der Magensäure-Pro- duktion, Schutz der Schleimhaut und eine Verminderung des Re- fluxes von Mageninhalt. easygastril mit 4-FachWirkung bei Reflux Mit easygastril steht endlich eine Komplettlösung bei Sodbrennen und Übersäuerung durch 4-fachWirkung zur Verfügung. Die ein- zigartige Kombination mit Tamarinde verbessert die Adhäsion an der Schleimhaut und führt zu erhöhtem Schutz vom Rachen bis zum Magen! easygastril enthält Natriumalginat, Kalziumcarbonat, Kalium- bicarbonat und Tamarindus indica Samenextrakt. Die Tamarindensamen zeigen besondere Haft-Eigenschaf- ten an der Schleimhaut (Mucoadhäsivität) und können so die Schleimhäute des Gastrointestinaltrakts vom Rachen bis zumMa- gen schützen. Diese Mucoadhäsivität ermöglich die Bildung einer Barriere zum sauren Mageninhalt und lindert dadurch die Symp- tome des Rückflusses aus dem Magen in die Speiseröhre oder den unteren Rachenraum. Alginat, ein aus spezifischen Algen isoliertes Polysaccharid, führt beim Erreichen des Magens sehr schnell zur Bildung eines viskösen und leichten Gels, das die Magenschleimhaut bedeckt und schützt. Das visköse Alginatgel erschwert auch die Aufstiegs- bewegungen des Mageninhalts, wodurch die Anzahl der Refluxe- pisoden wesentlich verringert wird. Carbonat- und Bicarbonat-Verbindung: neutralisiert die Magensäure. BEZAHLTE ANZEIGE SERVI CE 32 | ARZT IM LÄNDLE 10-2019
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