AIL Dezember 2019

Praxisbezogenes Workshop-Programm Die Vielfalt des Programms war auch dieses Jahr wieder sehr be- eindruckend. In einem Worshop befassten sich die Kursteilnehmer mit Ultraschalluntersuchungen. Diese sind aus dem medizinischen Alltag nicht wegzudenken. In fast allen Fachbereichen der Medizin bringt die Ultraschalluntersu- chung entscheidende diagnostische Erkenntnisse. Im Workshop konn- ten die Turnusärzte ihre Kompe- tenzen erweitern sowie die Grund- lagen üben. Eine andere Gruppe widmete sich dem Wundmanage- ment. Auch in diesem Bereich gilt es, unterschiedliche Behandlungs- möglichkeiten zu beachten – vom trockenen Verbinden bis zum chirurgischen Debridement. Wie Wunden beurteilt werden, welche Arten es gibt und vieles mehr wur- de den Jungmedizinern in diesem Kurs vermittelt. Auch im Work- shop rund um das Thema EKG stand der Praxisbezug im Vorder- grund. Den Teilnehmenden wur- den spannende Fälle präsentiert und eine strukturierte Herange- hensweise beigebracht. Hinhören und austauschen Ein Höhepunkt war das World Café, eine interaktive Diskussi- onsrunde zum Thema „#Wun- schUndWirklichkeit“ am Frei- tagabend im Rahmen der Kongresseröffnung. Das Format schafft eine gemütliche Atmos­ phäre, in der jeder Teilnehmer die Chance hat, Anliegen und Wünsche zu äußern. Ein wichti- ger Aspekt für die Gestaltung der zukünfigten Rahmenbedinungen, wie Dr. Michael Baier, Turnusarzt im LKH Bludenz und Teamleiter der TÄK-Organisatoren und Lan- desturnusärztesprecher, erzählt: „Durch das World Café gewähr- leisten wir einen Austausch auf Augenhöhe. Wir möchten hinhö- ren und verstehen, was der Ärz- tenachwuchs braucht, um sich wohlzufühlen, um motiviert zu sein und wie wir sie unterstützen können. Schließlich werden sie uns in Zukunft behandeln.“ An- wesend waren Vertreter der Ärzte- kammer und Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft, die sich auch aktiv in die Diskussi- on eingebracht haben. „Ich freue mich sehr, dass einer meiner ersten Anlässe in der Funktion als Ge- sundheitslandesrätin der Turnus- ärztekongress ist – ich finde diese Idee herausragend. Unser Ziel ist es, dass wir die Ausbildung so ge- stalten, dass sie für alle wertvoll ist. Wir sind auf Veranstaltungen wie diese angewiesen, damit wir 5. Turnusärztekongress Vorarlberg: Die Zukunft mitgestalten Vom 14. bis 16. November war es wieder so weit: Viele junge Ärztinnen und Ärzte aus Österreich, Deutschland und Finnland haben den Turnusärztekongress am LKH Feldkirch besucht. Das Programm war wieder umfassend und sehr praxisbezogen – von spannenden Workshops über in- teraktive Sessions bis zu interessanten Vorträgen war alles dabei. „Wir sind sehr stolz, dass wir enga- gierte Ärztinnen und Ärzte haben, die den Turnusärztekongress bereits zum fünften Mal organisiert haben. Vorarlberg ist ein guter Nährboden für innovative Entwicklungen. Es ist sehr erfreulich, dass durch den Vorarlberger Turnusärztekongress Ärzte in Ausbildung aus anderen Regionen ins Land kommen,“ erklärt Direktor Dr. Gerald Fleisch zu Beginn. Das Programm des 5. Turnusärztekongress war wieder sehr umfassend und praxisbezogen. Die Teilnehmer aus Österreich, Deutschland und Finnland konnten aus elf Workshops auswählen. AUS DER KAMMER ☞ Foto: Karin Nussbaumer 6 | ARZT IM LÄNDLE 12-2019

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