Für ein heilsames Miteinander - Buch 1: Expedition in neue Felder

106 107 Von Seiten des Entwicklungskreises wurden zwei Ideen zur gemein- samen Zusammenarbeit ausgearbeitet, die zur Diskussion gestellt wurden. 1_ Idee: Konkrete Problemlösung auf kommunaler Ebene, zum Beispiel ein Gesundheitsstammtisch: Regionalpolitiker lädt ein, um alle im Gesundheitsbereich tätigen Personen zu sammenzubringen. Austausch ermöglicht Lösung von Proble- men auf regionaler Ebene, die Institutionen versuchen, ihre Mitglieder zur Teilnahme zu motivieren. 2_ Idee: Weitere Vernetzungstreffen der Gesamtgruppe, bei der von sämtlichen Gesundheitsberufen Vorschläge für Vernet- zungsarbeit eingebracht werden können. Ein erstes Beispiel könnte die interdisziplinäre Betreuung pfle- gebedürftiger, alter Menschen zu Hause sein. Wie könnte die optimale Betreuung zu Hause aussehen und was würde das kosten im Vergleich zur Betreuung im Alters- heim? Gerade im Hinblick auf die drohende Pflegeheimproblematik wegen des weggefallenen Pflegeregresses ist es gut, wenn versucht wird, den ambulanten Bereich zu optimieren. Diese Vorschläge sollten dann mit der Politik diskutiert werden. Zum Schluss konnte ein Konsens gefunden werden, dass für ein nächs- tes Treffen ein Workshop entsprechend Idee 2 vorbereitet wird. Außerdem wurde Erwin Mohr gebeten, sich mit dem Gemeindever- band in Verbindung zu setzen, um zu sehen, ob irgendwo ein Modell für einen Gesundheitsstammtisch angeboten werden kann. Für die weitere Arbeit sollen Institutionen und Berufsbereiche einge- bunden werden. Anschließend gemeinsames Abendessen. Die Gesundheitsberufe sollen eine Stimme werden Politik bezieht die Gesundheitsberufe bei der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung mit ein und/oder lässt diese mitgestalten Wunsch, dass weitere Treffen erfolgen und eine Nachhaltigkeit im Netzwerken der Gesundheitsberufe einsetzt. Bei einem gemeinsamen Abendessen nach dem Netzwerktreffen, nah- men die TeilnehmerInnen die Gelegenheit wahr, sich weiter kennenzu- lernen und sich auszutauschen. Nachdem das erste Treffen ein Erfolg war, wurde von unse- rem Entwicklungskreis in den folgenden Monaten das nächste Treffen geplant und vorbereitet. Wieder mit Unterstützung von Armin Steger und Erwin Mohr. Das zweite Netzwerktreffen fand am 11.10.2017 statt. Protokoll 2. Netzwerk Gesundheitsberufe Vorarlberg 11.10.2017 WIFI Dornbirn Anwesend Erwin Mohr, Michael Kögler, Psychotherapie; Martin Steiner, Physio- therapie; Susanne Kraft, IfS; Judith Nachbaur, Hauskrankenpflege; Elmar Sturm und Siegfried Matt, Sozialarbeit; Bettina Grager, Elke Kovatsch, Michael Jonas, Burkhard Walla Neu: Verena Deuring aks, Gerda Kauer Case und Care Management Götzis, Kerstin Nicolussi, Ergotherapeutin Wiederum erfolgte ein Impuls von Erwin Mohr, zum Thema: „Wie geht es einem Menschen, der älter ist und nach einer Oberschen- kelhalsverletzung aus dem KH in die häusliche Pflege entlassen wird?“ Stichworte: Orientierungslosigkeit Betreuungsdschungel Doppelgleisigkeiten Fehlende Vernetzung der betreuenden und behandelnden und pfle- genden Institutionen und Personen Früher war es einfach: Hausarzt für die größeren Beschwerden, Kran- kenschwester für kleinere Wehwehchen — — — Konkrete Anwendungen – die Entwicklungskreise Konkrete Anwendungen – die Entwicklungskreise

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