Für ein heilsames Miteinander - Buch 1: Expedition in neue Felder
118 119 Expedition – Kernteam-Tagebuch Expedition – Kernteam-Tagebuch Bei all dem geht es immer auch darum, den Sinn der Vorhaben zu überprüfen. Der Visionsprozess ist bewusst ein organischer Prozess. Das bedeutet aber auch, dass er nicht linear verläuft, nicht kontrollier- bar und vorhersehbar ist, dass sich seine Richtung ändern kann, dass sich manchmal kleine Wunder ergeben, manchmal aber auch ver- meintliche Rückschläge. Diese „Unberechenbarkeit“ birgt für Prozess- leitende erfahrungsgemäß zwar beste Chancen für Innovation und neue, erfolgreiche Lösungswege, stellt an alle Beteiligten aber immer wieder große Ansprüche und erfordert Zeit, Geduld und Vertrauen. Einen Einblick in diesen komplexen Prozess vermittelt an die- ser Stelle das Kernteam-Tagebuch, das als roter Faden, als Rückgrat der Entwicklungen gelesen werden kann. KERNTEAM TAGEBUCH – Das Logbuch der Expedition Das Kernteam-Tagebuch bildet und gestaltet den sogenannten roten Faden, der sich durch den Visionsprozess zieht. Es zeigt skizzenhaft die Vor- und Nachbearbeitungs-Überlegungen der Prozessleitung sowie die Reflexionen im Kernteam während des Prozesses. Es gibt aber auch Einblick in die Dynamik einer Gruppe mit ihren Be- wegungen und Fragestellungen, Erfolgen und individuellen Widerstän- den. KERNTEAM – DIE WEGBEREITERINNEN Das Kernteam - das Herz des Visionsprozesses Das Herz ist ein passendes Symbol. Es schlägt - vorausgesetzt der Or- ganismus befindet sich in gesundem Zustand - konstant und unermüd- lich und pumpt das Blut, angereichert mit Sauerstoff, in den mensch- lichen Kreislauf. Das Herz nimmt auf, verarbeitet, und gibt wieder ab. Genauso kann man sich die Rolle des Kernteams beim Visionsprozess der Ärztekammer Vorarlberg vorstellen, das seit Prozessbeginn kons- tant und unermüdlich „Für ein heilsames Miteinander“ im Einsatz ist. Insgesamt neun Personen bilden dieses lebenserhaltende „Herzstück“, sie treffen sich - parallel zu ihrem fordernden ärztlichen Berufsalltag - mehrmals im Jahr und setzen sich wie folgt zusammen: Präsident Michael Jonas und sein Vizepräsident Burkhard Walla, Ent- scheidungsträger, die ins laufende Tagesgeschäft der Ärztekammer involviert sind, die Spitalsärztinnen Bettina Grager und Ruth Krum- pholz, Patrick Clemens als Turnusarzt (mittlerweile Facharzt), die Hausärzte Thomas Jungblut und Joachim Hechenberger (bis Ende 2018). Gemeinsam vertreten sie die Kammer und gleichzeitig die drei ärztlichen Arbeitsbereiche (Krankenhaus, HausärztInnen und nieder- gelassene FachärztInnen). Pflegedirektorin Elke Kovacs ist als externe Vertreterin aus dem pflegerischen Berufsfeld Teil des Teams. Sie alle sind zugleich aktiv in den Entwicklungskreisen „ÄrztInnen gemeinsam unterwegs“, „Mentoring“ und „Soziales Gestalten“ tätig. Nach Bedarf wird auch Ärztekammer Direktor Jürgen Heinzle zu den Treffen eingeladen. Natürliche Taktgeberin, gleichsam der Sinusknoten, ist Visionsprozessleiterin Karin Metzler. Aufgabe dieses engagierten Teams ist es, Rahmenbedingun- gen und Möglichkeiten zu schaffen, um die Ziele des Ärztekammer-Vi- sionsprozesses in die Realität umzusetzen. Dieser Prozess wurde im Herbst 2014 initiiert, weil in Zeiten des kompletten gesellschafts- und gesundheitspolitischen Umbruchs eine Kammer mehr sein muss als eine reine Servicestelle und Interessensvertretung. Die Vorarlberger Ärztekammer mit ihren Mitgliedern öffnete deshalb mutig die Fenster, ummit der starken Vision des „heilsamen Miteinanders“ Vorbild und Vorreiterin für eine ganzheitliche Gesundheitspolitik der Zukunft zu sein. Vergleiche Ausgangslage, Seite 116. Das Kernteam bestimmt deshalb seit Prozessbeginn - ausge- hend von den Impulsen und dem professionellen Lead Karin Metzlers - die Ausrichtung, die Strategie und die Methoden des Visionsprozesses. Es setzt daraus hervorgegangene Ideen und Projekte in die Tat um, und es begleitet und reflektiert die damit einhergehenden Ergebnisse und Entwicklungen. Handeln ist ein Wir und nicht ein Ich Prolog „Bei einem Ausflug der Ärz- tekammer, auf dem inten- sive diskursive Gespräche über die Kammer, ihre Auf- gaben und Ziele, über ihre Außenwirkung und über Strategien stattfanden, haben wir festgestellt, dass es gut und sinnvoll wäre, dass wir uns in einen Dialog einlassen, aus dem dann auch zukünftige Strategien entwickelt werden.“ Burkhard Walla
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