Für ein heilsames Miteinander - Buch 1: Expedition in neue Felder

43 42 ÄRZTEKAMMER – KAMMERAMT UND „WER HAT WELCHEN HUT AUF?“ In der Alltagsorganisation (im „Alltagsgeschäft“) sind die Ziele im Kam- meramt meist vorgegeben, d. h. sie stellen sich aufgrund der Aufgaben einer Ärztekammer. Parallel dazu soll durch unseren Visionsprozess eine Kultur geschaffen werden, die Denk- und Möglichkeitsräume für gesundheitspolitische Fragen gestaltet. Fragen der Entwicklungs-Organisation: Welcher Rahmen muss für eine Entwicklungs-Organisation geschaffen werden? Wie muss eine Kultur für Denk- und Möglichkeitsräume gestaltet sein? (strukturell und inhaltlich) a_ Welche Haltungen/Einstellungen braucht eine Subkultur? b_ Welche Strukturen sind förderlich? Wodurch und wie begeistern wir junge KollegInnen für das Neue bzw. für die Mitarbeit? Was unterstützt, bindet, trägt? Wie schaffen wir eine möglichst transparente Kommunikation: a_ nach Innen b_ Entwicklungskreise untereinander c_ zum erweiterten Präsidium d_ nach außen Leitlinien im erweiterten Kernteam Die Leitlinien bzw. Spielregeln werden gemeinsam im Konsent verein- bart. Was unterscheidet die „Subkultur Entwicklungskreise“ von der Alltagsorganisation ÄKVBG? Dialogische Haltung mit Kreisgespräch Gemeinsame Verantwortung (LeiterIn, Delegierte) = Doppelte Verknüpfung Offene Wahl Konsentprinizip Im erweiterten Kernteam sind alle Mitglieder des Kernteams. Dazu kommen die Leitenden und die Delegierten (Mentoren) der Entwick- lungskreise. Aufgabe und Funktion eines Leitenden in einem Entwicklungskreis: Leitet den Kreis (funktionale Leitung bedeutet, dass alle Entscheidun- gen, die den Kreis betreffen, gemeinsam besprochen und abgestimmt werden) Stellt Zielrichtung sicher Überblickt, koordiniert und leitet die Aktivitäten, Richtung, Zielerrei- chung Hat den Überblick und sorgt für Aufteilung der Arbeit Sorgt mit Sekretär und Moderation für die Vorbereitung der Agenda Wird im Entwicklungskreis gewählt Hat die Visionen des Kreises und den Blick für das große Ganze Ist mit dem Delegierten gemeinsam Motor für die Weiterentwicklung Behält den Jahresüberblick Kann die Protokollführung abgeben oder selbst machen Achtet auf die „Dialogische Haltung“ Zentrale Ansprechperson Die Leiterin bzw. der Leiter des erweiterten Kernteams wird im Kern- team gewählt. Die Leitende/der Leitende hat einen Organisations- partner im Kammeramt. Ziel ist, dass in die Leitungsfunktion jemand gewählt wird, der/die nicht bereits eine offizielle Rolle einnimmt. — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — Strategie spiegelt Haltung Strategie spiegelt Haltung STRUKTURELLE EINBINDUNG DER ENTWICKLUNGSKREISE Entscheidungsraum Alltags-Organisation Entwicklungsraum Kernteam „Hüte wechseln“ Entwicklungs- Organisation Visions-Prozess Politisches gestalten Identität gestalten Soziales gestalten Entwicklungs- Planungs, Umsetzungs- raum Präsidium Ärzteschaft Entscheidung – Initiierung

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