Für ein heilsames Miteinander - Buch 1: Expedition in neue Felder
64 65 DAS „VORARLBERGER MODELL“ MENTORING 1x/Jahr Treffen mit allen MentorInnen. Einführungsveranstaltung für MentorInnen Dauer des Mentorings kann individuell vereinbart werden. Maximalzahl pro MentorIn = 2 Mentees Anreize, um MentorInnen zu gewinnen? – VGAM macht Werbung, es ist unkompliziert. – Derzeit keine Anreize: Der Visionsprozess sagt: „Mentoring ist Ehrensache!“ Es wird ein Jahr ohne Bezahlung probiert. Dann kann evaluiert werden. Keine schriftliche Dokumentation nötig – Persönliches Feedbackgespräch wird empfohlen. Ursprüngliche Idee: Angebot an junge, werdende Allgemeinmedizine- rInnen. Projekt wurde ausgeweitet, auch bis zu den KPJ StudentInnen und Facharzt-AssistentInnen. Am 20.06.2017 fand ein weiterer Infoabend mit MentorInnen und Mentees im Gasthof Freschen statt. Nach der Begrüßung erfolgte ein kurzer Vortrag über die Idee des Mentoring durch Michael Baier, dann Get-together und Austausch von Erfahrungen. Weiterer Verlauf des Projektes 2018 erschien ein Artikel über Mentoring aus Sicht von Michael Baier. Siehe AIL Bericht, Rezept für einen sorgenfreien Start, Buch Teil 2, Seite 165. Im Anschluss daran wurde erneut ein Treffen zwischen Men- torInnen und Mentees veranstaltet, diesmal in der ÄKVBG in Dornbirn. Erstmals herrschte reger Andrang von jungen KollegInnen und ein lebhafter Austausch im Anschluss an den Impulsvortrag. Nachdem im Entwicklungskreis der Leitsatz „Mentoring ist Ehren- sache“ implementiert wurde und die Organisation möglichst einfach, niederschwellig und individuell bleiben sollte, wurden kaum fixe Vor- gaben gemacht. Matthias Ortner, Pressereferent der Ärztekammer, steht MentorIn- nen und Mentees bei Fragen zur Verfügung, ansonsten melden sich interessierte Mentees selbstständig direkt bei den MentorInnen. Es gibt daher auch keine aktuelle Übersicht, wie viele „Pärchen“ schon entstanden sind und wie viele Treffen stattgefunden haben. Einziges Fixum ist und bleibt mindestens ein jährliches Treffen als Information für neue KollegInnen und Get-together zum nieder- schwelligen Kennenlernen. Um die Idee des Mentorings und des Mentoringprojekts unter die Leute (JungmedizinerInnen und AllgemeinmedizinerInnen) zu brin- gen wurde ein Abend zum Thema „Mentoring in Vorarlberg“ am 20.5.16 vorbereitet und organisiert. Ziel dieses ersten Events: Kennenlernen und Networking und eventuell bereits Bildung von „Mentoring-Pärchen“ Abendveranstaltung „Mentoring“ in Vorarlberg am 20.5.2016 Am 20.5. fand dann der Abend zum Kennenlernen statt. Wie geplant hielt Dr. Christoph Dachs aus Salzburg, wo bereits ein funktionieren- des und verpflichtendes Mentoring besteht, einen Impulsvortrag zum Thema Mentoring und stellte das Salzburger Modell vor. Im Anschluss fand ein Austausch der JungmedizinerInnen mit den PraktikerInnen statt. In der Folge wurde intensiv nachgedacht, wie das Mentoringprojekt bekannter gemacht werden könnte. Flyer zum Thema „Mentoring“ wurden erstellt Flyer wurden in den Landeskrankenhäusern Bregenz, Hohenems, Feldkirch, Rankweil, Bludenz und dem Stadtkrankenhaus Dornbirn aufgelegt. Trotz der intensiven Arbeit und der vielen Ideen, kam das Projekt nicht ausreichend ins Laufen. So wurde bei den 3. Visionstagen im Oktober 2016 im Martinspark das Mentoringprojekt mit allem was bisher dafür gemacht wurde einem breiteren Publikum präsentiert und Inputs und Vorschläge eingeholt. Der Entwicklungskreis erhielt viel Unter- stützung und Bestätigung, dass das Projekt wertvoll und wichtig ist. Es waren an diesem Visionstag auch ganz bewusst viele Jungmedizine- rInnen anwesend, die alle die Wichtigkeit des Themas und ihr persön- liches Interesse bekundeten. Aber auch von Seiten der anwesenden AllgemeinmedizinerInnen und FachärztInnen kam Unterstützung und die Bereitschaft, sich selbst als MentorInnen zur Verfügung zu stellen. Siehe Dokumentation des 3. Visionstages. Es sind viele Ideen für ein Vorarlberger Modell entstanden, das sich vom Salzburger Modell in der Haltung und in den Werten unterschei- det. „Mentoring ist Ehrensache!“, lautet die Vision. Lasst uns an Haltun- gen und Werten arbeiten, statt noch mehr und weitere Verpflichtun- gen „abzuarbeiten“, ist der gemeinsame Tenor der Rückmeldungen bei den Visionstagen. Durchaus kontroversiell wurden im Entwicklungskreis die folgenden Punkte diskutiert. — — — — — — — — — Konkrete Anwendungen – die Entwicklungskreise Konkrete Anwendungen – die Entwicklungskreise Es stellte sich danach die Frage, wie weitermachen in Vorarlberg?
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