Für ein heilsames Miteinander - Buch 1: Expedition in neue Felder

90 91 3. Ziele des Abends sich verändern, vernetzen, Blick und Perspektiven ändern – sich ver- ändern, erleichtern, wertschätzen sich verstehen und unterstützen Feld schaffen für Lösungen und kreative Antworten aufgrund des be- schleunigten und rationalisierten Alltags der Gesundheitsberufe Bewusstsein: Bewusst Sein für wertschätzendes Miteinander 4. Dialogfragen 1_ Wo stehe ich? Was liegt mir am Herzen? Was geht mir im Kopf herum in der alltäglichen Begegnung mit meinen Kolleg/innen? 2_ Wie kommen wir in ein leichteres Miteinander, das offen, wertschätzend und anerkennend ist? (Was macht Lust für ein gutes Arbeitsleben und was brauche ich dafür?) 3_ Was könnten/sollten die weiteren Schritte sein? Sammlung an Stichworten aus den World/Falkenhorst-Cafés-Runden genaue Vorinformation verkürzt den Weg für den Patienten Hospitieren – voneinander organisatorisch lernen Telefonkontakt erwünscht (Voranmeldung) Zuweisungsproblem Image der Allgemeinmedizin verbessern Berufsarbeit nimmt viel Raum ein Beziehungsqualität ist wichtig Lange Wartezeit in der Ortho-Ambulanz, 3 Monate Differenziertes Fortbildungsangebot (FA, PA, KHA) Kommunikation über die Überweisung Mehr Zeit haben! Mehr miteinander! Struktur > Zeitfenster für Fragen Selbstbestimmung Konkrete Ansagen für Fragen! Mentoren haben Zweitmeinungen, Feedback Treffen in kleinem Rahmen! Austausch! Persönliche Kontakte! erwarten die Kollegen von uns, Zuweisungen, Fortbildungen was auch immer, das würde ich gerne erfahren.“ Florian Obwegeser, seit 4 Jahren am LKH Feldkirch tätig, „Hauptan- trieb ist für mich die Intensivierung von unserem Austausch, Schnitt- stellenverbesserung. Bei uns ist es genau umgekehrt, wir sehen immer die zuweisenden Namen und haben keine Gesichter dazu. Dabei ist es für uns auch ein ganz wichtiges Thema, was passiert eigentlich mit den Patienten, die wir behandelt haben im Krankenhaus und da ist es fein, wenn man die Leute persönlich kennt, die weiterbetreuen.“ Stefanie Urban, Orthopädie in Feldkirch, „kann mich dem nur anschlie- ßen, finde es auch sympathisch mal die Gesichter zu den Zuweisungen kennenzulernen, die man tagtäglich liest.“ Markus Riese, bin Orthopäde, auch im LKH Feldkirch, „für mich ist Dia- log wichtig, Austausch ist wichtig, es ist jeder so ein bisschen Einzel- kämpfer und die Praktiker nochmals mehr, drum sind so Abende gut, dass man sich austauscht.“ Christian Onghay, auf der Orthopädie FK, fast fertiger Facharzt, „mich interessieren die Erwartungen der Niedergelassenen, wenn sie die Patienten zu uns schicken, was wir tun können, was ihre Wünsche an uns vor allem sind.“ Julia Wolfram, Ärztin für Orthopädie und Sporttraumatologie, „mir geht es genau gleich“. Hannes Leimser, Feldkirch Orthopädie, „wichtig ist das gegenseitige Kennenlernen, der Kontakt zu den Leuten und die Möglichkeit, persön- lich Kontakt aufzunehmen.“ 2. Barbara Schmidbauer - Motivation, warum sie die Kolleg/innen ein- geladen hat Mein Anfang als niedergelassene Hausärztin war sehr schwierig. Ich war davor lange Jahre im Krankenhaus und habe die Entscheidung relativ spontan getroffen. Hatte gewissen Hochmut gegenüber Nie- dergelassenen als KH Ärztin, aus Unwissen heraus. Nach dem Motto: „Wir sind die großen Macher und die anderen kennen sich eh nicht aus“. Habe dann erst am eigenen Leib erfahren und gesehen, wie viel man draußen leisten muss. Und weil bei mir in der Praxis viele ortho- pädische Themen reinkommen, möchte ich da mehr lernen. Möchte den Patienten ganzheitlich besser behandeln können. Aber das be- trifft auch die anderen Bereiche. Mir ist die Kommunikation zwischen „drinnen“ und „draußen“ im Moment zu wenig. Man kennt sich zwar von früher, aber mir ist wichtig, dass man sich öfter sieht und in einem anderen Rahmen mehr austauschen kann. — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — Konkrete Anwendungen – die Entwicklungskreise Konkrete Anwendungen – die Entwicklungskreise

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY1NjQ=