Für ein heilsames Miteinander - Buch 1: Expedition in neue Felder

94 95 (Kurzfassung/Stichworte: Wolfgang Metzler: Ich nehme mit, dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen, rauskommen aus dem Schubladendenken, sich nicht nur im eigenen Problemfeld bewegen, sondern sich als Teil vom Gan- zen sehen, raus aus dem Konkurrenzdenken. Christian Getzner: Wir sind alle limitiert aufgrund Zeit, Geld, Ressour- cen, und ich nehme mit, wenn man eine bessere Zusammenarbeit will, muss man miteinander reden. Es ist nicht gut, wenn jeder in seinem Kabäuschen arbeitet. Ich fand’s auch toll, dass einige Junge da waren, die man nicht (mehr) kennt und das war toll, die Gesichter zum Namen zu bekommen und die Leute kennenzulernen. Christine Walch: Ich nehme mit: Sichtweisen der anderen, Einblicke nehme ich mit. Es ist interessant, was die anderen machen und zu wissen, was sie brauchen. Und dass es Möglichkeiten gibt, mit den anderen in Kontakt zu treten. Wolfgang Metzler: Spitalsärzte haben keine Vorstellung von dem, was wir tun. Peter Pircher: Das wundert mich, dass es im KH kaum Zeit für Aus- tausch unter den Kollegen gibt, ich dachte, ich bin nur als Niedergelas- sener der Einzelkämpfer. Das mit der Wertschätzung ist das Wichtigs- te, ich fühle mich im Spital zu wenig gewertschätzt als Zettelschreiber. Gleichzeitig bin ich einfach begeistert von dem, was ich mache. Ich habe immer noch eine Vision für meinen Beruf. Und das hat nirgendwo Platz. ...Direkter Draht – Kommunikation löst vieles ...Verständnis für den/die andere/n ...Trans- parenz ...Trotzdem immer lächeln ...Visionen weiterleben ...Andere aktiv ermutigen, in den Austausch zu gehen ...Teilnahme an Mentoring Programm ...Auch: sich gegenseitig ein guter Mentor sein ...Mehr Zeit füreinander und die verschiedenen Disziplinen ...Persönliche Über- weisungen via Telefon ...Offenes Ohr – Kommu- nikation wieder aktiv im KH ...Nachverfolgen der Überweisungswege ...Zeit nehmen für Patient/ innen aber auch für Kolleg/innen ...Als KH Arzt mehr Wertschätzung für die Niedergelassenen ...Aktiver Perspektivenwechsel ...Informations- defizite ausgleichen) 6. Feedbacks Wolfgang Metzler: direkte Kommunikation ist viel wert, wichtig: dar- über hinaus denken, was es gibt, sondern auch was möglich ist, was wir uns wünschen. Ich dachte vor dem Abend, die Gynäkologen, das ist eine unkomplizierte Gruppe, das wird eine leichte Sache, und das war auch sehr schön, aber mein Gott, die Orthopäden, das sind „harte Knochen“, lassen die sich auf eine Begegnung der anderen Art ein? Das war für mich jetzt eine schöne Erfahrung, dass die Orthopäden auch sehr offene, kommunikative Menschen sind und ich danke euch allen für die Begegnung. Barbara Schmidbauer: Ich bin zufrieden, mit dem Abend, es gab ganz viele Inputs und es hat mir Mut gemacht weiterzumachen. Bei mir ist auch wieder der Funken rübergekommen dank Peter, es stimmt wirk- lich, dass die Allgemeinmedizin eine tolle Disziplin ist, es stimmt, sie ist so breit gefächert. „Meine Motivation: Mir ist in meiner Arbeit aufgefallen, dass es kaum jemanden gibt, der Gesundheitspolitik denkt. Es gibt zwar Politiker/ innen, die entscheiden, es gibt also Entscheidungsgremien, aber es gibt kaum Gruppen, die aktiv, pro-aktiv sich überlegen, wie gehen wir mit unserer Gesundheitspolitik weiter, was sind Visionen, wie sollte Gesundheit vielleicht auch neu definiert werden. Dass Ideen, die da generiert werden, einfließen in den gesellschaftlichen Alltag.“ Karin Metzler Konkrete Anwendungen – die Entwicklungskreise Konkrete Anwendungen – die Entwicklungskreise

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY1NjQ=