Für ein heilsames Miteinander - Buch 1: Expedition in neue Felder
96 97 ad 2_ Intro im Raum – Genealogie des Visionsprozesses in der ÄK Patrick: Ausgangspunkt im Jahr 2015 für den Visionsprozess bildete die Frage/Vision: Was kann die Ärztekammer zusätzlich tun, zu dem, was sie schon macht, was fehlt? 2016 erste große Veranstaltung, Klausurtage, zu denen Ärzte aus ver- schiedenen Bereichen aber auch Menschen aus ganz anderen Hinter- gründen (Wirtschaft, Kultur, Pflegebereich, ...) eingeladen waren, um gemeinsam die Ärztekammer neu zu denken. Dabei sind viele Ideen entstanden und viele Emotionen hochgekommen, aus denen wieder- um sich 3 Hauptbereiche herauskristallisiert haben, mit denen weiter- gearbeitet wurde: 1_ soziales Gestalten: hier hat sich eine interdisziplinäre Gruppe aus den verschiedenen Gesundheitsberufen gebildet, die sich unregelmäßig trifft 2_ politisches Gestalten: sich als aktiven Player in der aktuellen Gesundheitspolitik sehen und agieren. 3_ Identität gestalten: trägt dazu bei, dass die Ärzteschaft sich untereinander näher kennenlernt und besser miteinander arbeiten kann. Auch Fragen miteinander stellen, wie: Wer sind wir als Ärzte? Warum sind wir überhaupt Ärzte gewor- den? Wie können wir die Hürden der verschiedenen Bereiche (KH, niedergelassener Bereich) verringern? Hier gibt es 2 Untergruppen: a_ Mentoring und b_ Ärzt/innen gemeinsam unterwegs Joachim: Es geht um Vernetzung, Verbindung in der Ärzteschaft, darum, das Arbeiten für alle leichter zu machen. Wir sind oft ein Team ohne Besprechungen. Wir sind medizinisch auf einem sehr guten Stand, und nun soll das Zwischenmenschliche gestärkt werden. Dafür wollen wir mit diesen Abenden die Basis schaffen, eine Basis von Ver- trauen, damit wir auch Freude und Spaß miteinander haben können. Ausgehend vom Dialog und von den dialogischen Qualitäten (sich zuhören, von Herzen sprechen, sich Zeit nehmen und einlassen). Es gab bereits mehrere Veranstaltungen, welche unsere Gruppe „ÄrztInnen gemeinsam unterwegs“ organisiert und umgesetzt hat. Wolfgang: Im Mai 2017 fand der Pilot statt: ein interdisziplinärer Be- gegnungsabend „der anderen Art“. Die Frage dahinter für uns: Wie ist es, wenn man Ärzte nicht zu einer Fortbildung einlädt, sondern zu einem Kennenlernabend? Dieses Treffen fand in Bregenz statt zwi- schen den Hausärzt/innen und den Gynäkolog/innen des LKH Bregenz ÄrztInnen gemeinsam unterwegs – 20.6.2018 Protokoll vom „Mittsommerfest - Arbeitsabend der and- ren Art“ der Vertreter/innen der ärztlichen Kurien am 20. Juni 2018 in St. Arbogast Leitung: Karin Metzler Teilnehmer/innen: Markus Baldessari, Allgemeinmediziner Bregenz Hermann Blassnig, Chirurg KH Dornbirn, Allgemeinmediziner Patrick Clemens, Radio-Onkologe LKH Feldkirch Bettina Grager, FÄ Psychiatrie, LKH Rankweil Joachim Hechenberger, Allgemeinmediziner Hohenems Bernhard Jochum, Kinderarzt Bludenz Michael Jonas, Präsident Ärztekammer Vorarlberg Thomas Jungblut, Allgemeinmediziner Bregenz Ruth Krumpholz, Chefärztin Anästhesie LKH Bludenz Wolfgang Metzler, Internist Rankweil Christoph Riezler, Allgemeinmediziner Bürs Martin Tschann, Augenarzt Bludenz Stefanie Urban, AÄ Orthopädie LKH Feldkirch Burkhard Walla, Internist in Dornbirn 2. Ziele des Abends Es geht darum, einen Vertrauensraum zu schaffen und eine Verant- wortungsgemeinschaft zu bilden Es geht auch um Atmosphäre: sich wohlfühlen, in Kontakt kommen, sich Raum und Zeit nehmen Es geht um Räume, wo wir in die Tiefe gehen (können), weil Arztsein heute oft mit Geschwindigkeit und Zeitdruck verbunden ist Es ist durch den laufenden Prozess schon ein Denkraum geschaffen worden, zu demmit diesem Treffen eingeladen wird Es geht um Ermutigung zur Selbstermächtigung 3. Ablauf 1. Intro im Hof – Checkin, jede/r stellt sich kurz vor 2. Intro im Raum: Patrick und Joachim beschreiben die Geschichte und den laufenden Visionsprozess 3. „St. Arbogast-Café“ – Gesprächsrunden imWorld Café Format zu verschiedenen Fragestellungen 4. Ernte und Abschluss 5. Ausklang mit der Musik von Goran Kovacevic und feinem Essen — — — — — Konkrete Anwendungen – die Entwicklungskreise Konkrete Anwendungen – die Entwicklungskreise
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