Für ein heilsames Miteinander - Buch 2: Feldstecher

26 27 Die jeweils wichtigste Erkenntnis: Eine offene Zusammenarbeit mit allen Systempartnern ist essentiell. Interdisziplinarität bringt unterschiedliche Perspektiven zusammen. Bedeutung von interdisziplinärem politischem Arbeiten Interdisziplinarität braucht mehr Zeit, Initiative und Ressourcen. Interdisziplinarität bedeutet Verantwortung und schafft Vertrauen. Es gibt funktionierende Modelle von Interdisziplinarität. Interdisziplinarität braucht neue Organisationsformen. Positivierung des ärztlichen Berufsbildes ist wichtig. Es ist Aufgabe der Ärztekammer, die Patienten mitzuvertreten. Vertrauen fördern: Patienten zum Partner machen; Kommunikation auf Augenhöhe. Arzt darf auch Mensch sein; gegenseitiger Respekt Ausbildungsinhalte überdenken (Teamarbeit, soziale Kompetenz) Beziehung, Beziehungsarbeit: Aufbau und Pflege fällt oft der Zeit zum Opfer. Förderung von Patienten-Selbstverantwortung Es ist wichtig für die Ärztekammer, die Basis (alle Ärzte), alle betref- fenden Berufsgruppen, alle Patienten einzubinden, um zu agieren (Konzepte) statt zu reagieren. Ein regelmässiger öffentlicher gesundheitspolitischer Dialog ist er- forderlich. Wir brauchen eine Vernetzung nach innen und aussen. Selbstverantwortung aller Systempartner, Dienstleister und Konsu- menten Die Ärztekammer muss sich öffnen, um im Dialog glaubhaft zu sein. Dialog auf Augenhöhe mit allen Systempartnern Weiterbildung der Patienten in Gesundheitsfragen, zur Stärkung der Eigenverantwortung Sozialkompetenz sollte schon im Studium Teil der Ausbildung sein. Fach- und Systemwissen einbringen und positionieren Vertrauensbildung in der Kammer mittels Transparenz Keine Fremdbestimmung unserer beruflichen Tätigkeit. Die jeweils wesentliche Frage: Wie gelingt die Öffnung, Stärkung, und Erweiterung der eigenen Posi- tion? Wie setzen wir Selbstverantwortung und Interdisziplinarität um? Wie gewinnen wir Vertrauen auf allen Ebenen? Wie/Wo bringen wir Fach- bzw. Systemwissen in den gesundheitspoli- tischen Diskurs ein? Wie können wir kommunizieren? — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — In welcher Form können sich Ärztinnen in den gesundheitspolitischen Dialog einbringen? Wie wird aus der Erkenntnis Realität? Wie schaffen wir offene interdisziplinäre Zusammenarbeit? Wie findet die Ärztekammer wieder mehr Gehör in der Politik? Wie können wir einen öffentlichen Gesundheitsdialog instutionalisie- ren? Mittagspause Nach diesem intensiven Vormittag verwöhnt uns das Catering Team von Raimund Fuchs. DIALOGE AM NACHMITTAG In diesem Sinne finden vier Dialogkreise statt. Die Dialogfragen ergaben sich aus der Essenz des World Cafés: 1_ Wie gewinnen wir Vertrauen auf allen Ebenen? Wie setzen wir Selbstverantwortung und Interdisziplinarität um? 2_ Wie wird die Erkenntnis zur Realitiät? Wie bringen wir Fach-& Systemwissen in den gesundheitspolitischen Diskurs ein? 3_ Wie findet die Ärztekammer wieder mehr Gehör in der Politik? In welcher Form können sich ÄrztInnen in der Ärztekammer einbringen? Wie gelingt die Öffnung, Änderung, Stärkung und Erweiterung der eigenen Position? 4_ Wie sind die konkreten Schritte hin zu einem gesundheitspoli- tischen Dialog? Wie können wir diesen Prozess institutionalisieren? Wir führen Dialoge mit Herz und Verstand. — — — — — „Der Dialog“ ist eine vom Phy- siker David Bohm und Martin Buber angeregte und weiter entwickelte Kommunikations- form, um kollektive Intelligenz zu transformieren. Im Unterschied zur Diskussion, die mit Rede und Gegenrede oft Inhalte zerstückelt und seziert, schöpft der Dialog Erkenntnis aus der Tiefe. Persönliche Perspektiven und Erfahrungen werden bildlich zusammengetragen und in die gemeinsame Mitte gelegt. Ein derartiges Kreisgespräch dient der Verlangsamung und betont die Gleichwertigkeit aller Sichtweisen. Visionstage eins Visionstage eins

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