Für ein heilsames Miteinander - Buch 2: Feldstecher
30 31 FEEDBACK UND AUSBLICK: Kurzes Interview mit dem Präsidium der ÄK und den ÄrztInnen im Kernteam zur Frage, „was die Ärztekammer Vorarlberg nun mit dieser reichen Ernte, mit diesen interdisziplinär gewonnen Ergebnissen mache“, sind ein we- sentlicher Teil in der Schlussrunde: Der Präsident, Michael Jonas, spricht offen aus, dass der Prozess an- fangs eine Herausforderung für ihn darstellte. An einen Erfolg zu glau- ben, sei ihm zunächst schwer gefallen: Fremde Methoden, eine fremde Art der Problemlösung und dazu noch mit Verlangsamung zu arbeiten. Die Visionstage hätten ihn aber überzeugt, viel Material für eine Standortbestimmung ist gewonnen worden, „wir schauen was wir davon umsetzen können“, Initiative und Begeisterung für Veränderung sind spürbar geworden. Er habe sich durch die Begeisterung und die gewonnenen Erkenntnis- se zusehends geöffnet. Weitere Statements aus dem Kernteam und dem erweiterten Vorstand: Ängste mancher Ärztekammerkollegen gegenüber einer Öffnung sind noch zu überwinden. Der erweiterte Vorstand der Ärztekammer Vorarlberg wird sich in- tensiv mit den Ergebnissen dieser Visionstage auseinandersetzen. Mitglieder aus dem Kernteam formulieren den Wunsch zu einer inhalt- lichen Weiterarbeit zum verstärkten gesundheitspolitischen Dialog in der formierten Konstellation Kernteam. Das Kernteam sollte somit beauftragt werden, am Prozess weiterzu- arbeiten. Und es wird klar, direkt ausgesprochen: Ein weiter Weg liegt noch vor uns. Es braucht vor allem noch viel Vertrauensarbeit, um eine wirkli- che Solidargemeinschaft - intern und extern zu werden. Ärzte dürfen Menschen sein. Das Zwischenmenschliche ist das Ent- scheidende, also beginnen wir dort. Statt einem Silo wird die Ärztekammer zu einem Zahnrad in der Ge- meinschaft. Heute habe ich die Antwort und das Vertrauen erhalten, dass sich alles ändern lässt. — — — — — — — — Visionstage eins Visionstage eins
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