Für ein heilsames Miteinander - Buch 1: Expedition in neue Felder

40 UNSERE ENTWICKLUNGSKREISE Rollen, Aufgaben und Kompetenzen Auf unseremWeg müssen durch strukturelle Veränderungen unter anderem Rollen, Aufgaben und Kompetenzen immer wieder angepasst und überprüft werden. Nach eineinhalb Jahren Einsatz im Visions- prozess entstehen organisch die sogenannten Entwicklungskreise. Das Kernteam wird durch die VertreterInnen der Entwicklungskreise ergänzt und formiert sich zum erweiterten Kernteam. Entwicklungskreise Die Entwicklungskreise geben/sind/bieten: Denkräume, Entwicklungsräume für visionäre Lösungen Vernetzung und Support durch die Basis, d. h. sie unterstützen und stärken die Arbeit des erweiterten Präsidiums arbeiten möglichst eigenverantwortlich und selbstständig Freiraum, um Visionen, Ziele und deren Umsetzung zu entwickeln und zu realisieren; „ausrollen“ und „am Leben erhalten“ Sich mit Menschen mit derselben Ausrichtung zu verbinden Die Arbeit in den Entwicklungskreisen soll die Verwaltungsmitarbei- terInnen und die Funktionäre weniger belasten, sondern stärken. Wenn Ressourcen vom Kammeramt oder extern (Reisespesen, externe Beratungskosten etc.) benötigt werden, ist die vorherige Zustimmung des Kernteams im Einvernehmen mit dem Präsidium einzuholen. Ein Entwicklungskreis entwickelt im Rahmen seines Auftrags Visionen, Ziele und deren Umsetzung. Er legt die Verantwortung der einzelnen Aufgaben fest und wählt eine/n Delegierten für das Kern- team. Der Auftrag wird vom Präsidium im Einvernehmen mit dem erweiterten Kernteam dem Entwicklungskreis erteilt. Die Entwicklungskreise sind offen für Menschen, die sich in den Dienst von gesundheitspolitischen Themen stellen wollen. Wenn notwendig setzen sie Initiativen, um das Potential der Gruppe zu erweitern und zu verstärken (selbstständige Erweiterung des Kreises mit Menschen, die sich einbringen können und wollen). Es gibt viele Möglichkeiten des Engagements, je nach inhaltlichen Möglichkeiten und zeitlicher Kapazität. Ob IdeengeberIn, QuerDenkerIn, Teamplaye- rIn, UmsetzerIn, KoordinatorIn, BeobachterIn, MutmacherIn, Spaß- macherIn ... Entwicklungskreise brauchen die Diversität. Um Transparenz, Entscheidungsklarheit und damit durchlässige, offene Kommunikation zu gewährleisten, gibt es in jedem Entwick- lungskreis eine sog. „doppelte Verknüpfung“, im Sinne der Vertretung von bottum up and top down. Eine Person (Delegierte/r) ist vom Ent- wicklungskreis ins Kernteam gewählt und eine weitere Person ist als VertreterIn des Präsidiums im Entwicklungskreis. Erweitertes Kernteam Koordiniert die Arbeit zwischen den Entwicklungskreisen Vorbereitung der Entscheidungsfindung für das Präsidium Berichtet an das Präsidium Motor und Verantwortungskreis Task force für notwendiges rasches Handeln Hält den Visionsprozess am Leben Kommunikation zwischen Ärztekammergremien und Entwicklungs- kreisen Festlegung der Strategie (gesamtheitlicher Blick im Sinne des „Big Picture“) Nominierung einer Leitung in den jeweiligen Entwicklungskreis durch offene Wahl Präsidium/ÄKVBG Die ÄKVBG ist der „Caller“ - sie bietet die Plattform und die Rücken- deckung für die Umsetzung Gastgeberin für die Entwicklungskreise, diese arbeiten an kreativen gesundheitspolitischen Lösungen Initiatorin und Motor - wesentliche gesundheitspolitische Ideen und Themen sollen umgesetzt werden ÄKVBG wird aktive Initiatorin der „Gesundheitspolitik neu“ Kommunikation nach außen Entscheidungen über Finanzierung und Umsetzung Der Entscheidungsraum für die Umsetzung obliegt dem Präsidium. Anliegen: Es sollen keine „Nebenregierungen“ entstehen, sondern kla- re, einfache Strukturen mit hoher Transparenz und Durchlässigkeit. Ein selbstorganisiertes System braucht einen hohen Grad an Eigenver- antwortlichkeit und Veränderungsbereitschaft. — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — Strategie spiegelt Haltung Strategie spiegelt Haltung 41

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