Für ein heilsames Miteinander - Buch 2: Feldstecher

108 109 Kapitel 11 DIE ENTWICKLUNGSKREISE 11.1 Innere Versöhnung 11.1.1 Einstieg 1. Trailer „Im Praxisalltag“ , starring Dr. W. Metzger (Facharzt), Dr. J. Blechenberger (Hausarzt) und Dr. P. Clay-Man (Spitalsarzt). Alle besit- zen ein Telefon, aber sie erreichen sich gegenseitig nicht. 2. Joachim Hechenberger erklärt Entwicklung von Entwicklungskreis „Innere Versöhnung“ Grundlage bildet die Sehnsucht, dass die verschiedenen Ärzt/innen (Spitals-, Fach- Hausarzt) zu TeamarbeiterInnen werden. Dabei steht der/die Patient/in in der Mitte: Was braucht er/sie wirklich? Beispiel „styria-med“ – Ärztenetzwerk in der Steiermark, 2009 ge- gründet, 10 regionale Verbünde, 340 Ordinationen, 2/3 aller Allge- meinmedizinerInnen, 15 Krankenhäuser, 40% aller Ordinationen beteiligt (Graz ausgeklammert), entstanden mithilfe der Ärztekammer (auch finanziell). — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — Besonderheiten von „styria-med“: Freiwilligkeit Mitgliedschaft bedeutet Verbindlichkeit für die Netzwerktreffen Der Hausarzt steht im Mittelpunkt – koordiniert die Informationen Hausarztabfrage (Der Arztbrief geht immer an den Hausarzt.) Befundübermittlung Überweisungstriage (Rot muss sofort behandelt werden, orange innert einer Woche.) Hotline: private Telefonnummern der Mitgliedsärzt/innen, dadurch direktes Telefon zw. FA, SA und HA Homepage: a) Intranet: alles, was die Mitglieder brauchen b) Extranet: Servicestelle für die Patient/innen „styria-med“ beginnt jetzt auch mit der Vernetzung anderer Gesund- heitsberufe. 3. Unsere Vision in Vorarlberg: Kommunikation und Kennenlernen Verständnis füreinander durch regelmäßigen Austausch dadurch mehr Vertrauen und Akzeptanz untereinander gegenseitige Wertschätzung mehr Zusammenarbeit mehr Zufriedenheit unter den Ärzt/innen mehr Freude am Beruf Bessere Vernetzung aller Ärzt/innen gemeinsames Auftreten nach außen Allgemeinmediziner und -medizinerinnen als vernetzende Instanz bessere Versorgungsqualität Was bringt uns Freude? Z.B. gemeinsame Mittages- sen mit Fachkolleg/innen und dabei Austausch über Patient/innen. Wie schaffen wir Strukturen zum gemeinsamen Austausch? Patrick Clemens Ist das organisierte Netzwerk die Lösung oder können es auch inszenierte Privatanlässe sein? Wie institutionalisieren wir diese? Wolfgang Metzler Visionstage drei Visionstage drei

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