Für ein heilsames Miteinander - Buch 2: Feldstecher

72 73 AD 5. Konsent* Zentral dabei ist es, nicht ins Diskutieren zu kommen, sondern genü- gend Informationen einzuholen, anschließend die verschiedenen Mei- nung nebeneinander stehen zu lassen. Diese Haltung ist entscheidend. Offene Fragen zu den einzelnen Projekten: Zu jedem der Projekte geben die Mitglieder der verschiedenen Ent- wicklungskreise Auskünfte auf die Fragen der Anwesenden. Fragen, die dabei aufgeworfen werden, sind beispielsweise: P 1 Versöhnung extern: Wie bringen wir alle an einen Tisch? P 2 Versöhnung intern: „Versöhnung“ – was ist damit genau gemeint? Sind Begriffe wie „Akzeptanz“ oder „Miteinander“ evtl. besser? Es geht ja mehr um ein Miteinander statt einem Nebeneinander. Miteinander an einem Strang ziehen! P 3 Neue Kommunikation/-„Antiraunzerkampagne“: Wichtig, dass die Gesundheitsberufe einbezogen werden. P 4 Interdisziplinäres Gesundheitsforum: VOR einem Tag der Gesund- heitsförderung muss zwingend ein Treffen mit den VertreterInnen der Dachverbände stattfinden. Dieses bildet die Voraussetzung. Ergebnis: Alle Projekte werden im Konsent* beschlossen, d.h. es gibt keine schwerwiegenden Einwände. Allerdings fällt das Projekt 4 „Be- fragung“ weg, weil es dafür schwerwiegende Einwände gibt. *Die „Konsentmethode“ ist zentraler Bestandteil der So- ziokratie, einer Gruppenorganisationsform, die auf die Gleichwertigkeit aller GruppenteilnehmerInnen abzielt. Grundsatzentscheidungen werden dabei immer im Konsent beschlossen, d.h. es darf keinen „schwerwiegenden und begründbaren Einwand“ gegen sie geben. Im Unterschied dazu stehen Konsensbeschlüsse, bei denen alle dieselbe Meinung vertreten müssen, was in heterogenen Gruppen oft nur schwer zu erreichen ist. Visionstage zwei Visionstage zwei

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