Für ein heilsames Miteinander - Buch 2: Feldstecher
98 99 Ein guter Mentor befolgt folgende Regeln Verplichtet sich zu regelmäßiger Interaktion Benutzt eine wenig verordnende Sprache Weiß, wie man gutes Feedback gibt (Fakten, offen, lösungsorientiert, keine Bewertung) Hat 2 Hüte auf: den der Firma und den des Mentees — — — — Kapitel 6 INPUT DURCH ERWIN MOHR ZUM THEMA „POLITISCHE ERFAHRUNGEN ZU FRAGEN DER VERNETZUNG“ Zur Person: Ehemaliger Bürgermeister von Wolfurt, wo er 24 Jahre Bürgermeister war. Heute in Pension und Präsident der Seniorenplatt- form Bodensee sowie Delegierter der Regionen des Bundesministe- riums in der EU. Wenn es umWünsche für das eigene Leben geht: fast alle Menschen wünschen sich an oberster Stelle Gesundheit. Wer ist für die Gesund- heit verantwortlich? Der Arzt und nicht das Geld! Bei Umfragen über Wertigkeiten der Berufe stehen Ärzte an erster Stelle – hohe Wert- schätzung in der Bevölkerung für diesen Beruf, und ganz besonders für die Hausärzte (weil sie am nächsten bei den Menschen sind). Das wird aber gesellschaftspolitisch finanziell nicht estimiert in den Kom- munen. Ergebnis: viele Arztpraxen, die nicht mehr zu besetzen sind. Aber auch: es entsteht ein Wettbewerb unter den Gemeinden, womit kann man niedergelassene Ärzte gewinnen? Leider hat heute nicht jede Gemeinde einen niedergelassenen Arzt, was aber sehr wün- schenswert wäre. Vorarlberg hat ein zukunftsweisendes Gesundheits- netzwerk, das von gegenseitiger Wertschätzung geprägt ist. Erwin Mohr, Vision Erwin Mohr erzählt vom Visionsprozess Rheintal, der vor 12 Jahren begann: Die Teilnehmer/innen: lauter „Dinosaurier“ und „Alphatiere“, denn die meisten Bürgermeister der Rheintalgemeinden sind Männer (nur 10% Frauen) und Einzelkämpfer. Plötzlich mussten die miteinander an einer gemeinsamen Vision arbeiten! Die größten Herausforderungen dabei bildeten der wertschätzende Umgang untereinander und die gegenseitige Akzeptanz, sodass auch Bürgermeister von kleineren Gemeinden selbstbewusst mitsprechen konnten. Die Stimmen der Bürgermeister von Dornbirn (50.000 Einwohner) und von Bildstein (500 Einwohner) zählten gleich viel! Visionstage drei Visionstage drei
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