Advent, eigentlich Adventus Domini bzw. Ankunft des
Herrn, bezeichnet die Zeit, in der sich Christen auf das
Weihnachtsfest, das Fest der Geburt Jesu von Nazareth,
vorbereiten. Anfänglich war der Advent eine Fasten-
zeit, die der Besinnung und dem Nachdenken diente.
Im Laufe der Zeit hat sich die Bedeutung doch sehr ge-
ändert. Anstelle von Ruhe und Besinnlichkeit erleben
wir eine erwartungsvolle, hektische Geschäftswelt.
Um für das kommende Jahr die richtigen Ziele zu
setzen, ist ein nachdenkliches Reflektieren über das zu
Ende gehende Jahr im ursprünglichen Sinn des Ad-
vent hilfreich. In den Gremien der angestellten und
niedergelassenen Ärzte wurde intensiv gearbeitet.We-
sentliche Zukunftsentscheidungen wurden getroffen,
wie die Paktierung einer neuen Betriebsvereinbarung
mit der Krankenhausbetriebsgesellschaft der Landes-
krankenhäuser für die angestellte Ärzteschaft und ei-
ne neue leistungsfreundlichere Honorarordnung für
die niedergelassene Ärzteschaft. Viele Details dazu
sind den Betroffenen bekannt, einiges muss noch er-
arbeitet werden.
Viele Kolleginnen und Kollegen waren in die Ar-
beit eingebunden. Für die konstruktive Zusammen-
arbeit mit der Ärztekammer bedanke ich mich sehr.
Mein besonderer Dank gilt den Kurienverantwort-
lichen der angestellten Kurie Dr. Blaßnig, Dr. Mayer
und  Dr. Krumpholz sowie der niedergelassenen Ku-
rie Dr. Schlocker, Dr. Walla und Dr. Schlosser, ebenso
den Kammerangestellten, ohne deren unermüdlichen
Einsatz die gesetzten Ziele nicht realisierbar wären.
An dieser Stelle möchte ich es nicht verabsäumen,
auch unseren Partnern, dem Betriebsrat der Kran-
kenhäuser, für die gute Zusammenarbeit zu danken.
Selbstverständlich gilt unser Dank auch den Vertrags-
partnern der Vorarlberger Gebietskrankenkasse und
den Mitarbeitern und Verantwortungsträgern der
Krankenhausbetriebsgesellschaft für die gelebte Kom-
promissfähigkeit. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten
haben auch die Mitglieder des Verwaltungsausschus-
ses des Wohlfahrtsfonds ausgezeichnete Arbeit geleis-
tet, dafür danke ich allen Mitwirkenden, besonders
der Vorsitzenden  Dr. Riedlinger und dem Finanzrefe-
renten MR Dr. Hilbe.
In der Vergangenheit war ein Rückblick auf die
Gesundheitspolitik meist nicht sehr positiv. Wir ha-
ben unverändert Bedenken bezüglich wesentlicher
gesundheitspolitischer Entscheidungen. Dennoch gibt
es auch Entwicklungen, die uns Hoffnung machen.
Vorarlberg wird Pilotregion für die seit vielen Jah-
ren geforderte Lehrpraxisausbildung für Allgemein-
mediziner. Dies könnte der  Beginn einer vernünftigen
österreichischen Ausbildungsreform sein, die bei jun-
gen Kolleginnen und Kollegen die Motivation für eine
Niederlassung als Allgemeinmediziner steigern und
hoffentlich für ausreichend Nachwuchs sorgen wird.
Vor dem Hintergrund der seit vielen Jahren beste-
henden und bestens funktionierenden elektronischen
Kommunikation der verschiedenen Leistungserbrin-
ger im Gesundheitsbereich, prüft die Gesundheits-
abteilung des Landes, ob im e-health-Bereich ein ge-
meinsamer Weg mit der Kammer (affinity domain)
möglich ist.
Mit diesenWorten der Hoffnung wünsche ich allen
Ärztinnen und Ärzten und ihren Angehörigen frohe
Weihnachten und alles Gute für das kommende Jahr.
Ihr Präsident
MR Dr. Michael Jonas
Advent
C e t e r u m
Arzt im Ländle
12-2013
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