aus der Kammer
... aus der Kurie angestellte Ärzte
Betriebsvereinbarungs
verhandlungen
Die Betriebsvereinbarungsverhand
lungen mit der KHBG sollten dem
nächst abgeschlossen werden, Ende
September endet die aufrechte Ver
einbarung. Unser zentrales Anliegen
ist die ehestmögliche Implemen
tierung zeitgemäßer Dienst- und
Arbeitszeitmodelle, die wir mit der
Gültigkeit der Vereinbarung zeitlich
zu verknüpfen gedenken.
Wie die zuletzt vorgestellte IFES-
Umfrage zeigt, können sich die Kol
leginnen und Kollegen unter den
derzeit noch vorherrschenden Be
dingungen ein Arbeiten bis zur Pen
sion zunehmend weniger vorstellen.
Es besteht also dringender und
in Anbetracht unser Berufsgruppen
demografie vorausschauender Hand
lungsbedarf, will man auch in Zu
kunft die stationäre ärztliche Versor
gung auf aktuellem Niveau halten.
Sämtliche Aspekte, auch pekuniärer
Natur (die derzeit geltenden Dienst
pauschalen werden obsolet sein), sind
in Betracht zu ziehen und vor allem
die Betroffenen in die Entwicklung
derartiger Modelle miteinzubezie
hen. Diesbezüglich zeichnet sich ein
gemeinsamer, konstruktiver Weg ab,
denn allen Beteiligten ist klar, dass es
so auf Dauer nicht weiter gehen kann.
Die in Umsetzung befindliche Ge
haltsreform war ja lediglich ein erster
Schritt, ob groß genug, wird sich wei
sen. Weitere, nicht minder komplexe
Schritte müssen umgehend folgen,
denn die Personalsituation wird zu ei
nem gnadenlosen Konkurrenzkampf
auf diesem Arbeitsmarkt führen.
Bis dahin werden wir uns die ge
setzlich mögliche, jedoch psychisch
und physisch lebbare Flexibilität be
treffend Arbeitszeiten erhalten müs
sen. Allen muss aber auch klar sein,
dass es auf Dauer keine obligaten
60-Wochenstunden und Ähnliches
geben wird. Das Gesundschrumpfen
unserer Arbeitsbelastung auf ein er
trägliches und im Übrigen in jeder
anderen Berufsgruppe selbstver
ständliches Maß erfordert Zeit und
Geduld, hauptsächlich von den Leis
tungserbringern. Die Geduld aber ist
auch eine endendwollende mensch
liche Fähigkeit, selten grenzenlos.
Ziel unseres Verhandlungsteam
ist es somit der zum Teil extensiven
Ausweitung der gesetzlichen Arbeits
zeitgrenzen (= Verlängerung der
Betriebsvereinbarung) in einem für
alle vernünftigen Zeitraum unter der
junktimierten Voraussetzung zuzu
stimmen (respektive den Kolleginnen
und Kollegen die Zustimmung zu
empfehlen!), dass die notwendigen
Veränderungen bzw. Verbesserun
gen der Arbeitsbedingungen (für
bestimmte
„Problemabteilungen”)
innerhalb einer noch festzulegenden
Frist umgesetzt sind. Dieselbe Vor
gangsweise hat ja bekanntermaßen die
landesweite Umsetzung des Turnus
ärzteprofiles – heute eine der Attrakti
onen im Rahmen der Personalanwer
bung – überhaupt erst ermöglicht.
Wie bereits kommuniziert, liegt
mittlerweile der 1.Bundes-Zielsteu
erungsvertrag vor, Ende September
sollen die 9 Landes-Zielsteuerungs
verträge folgen, welche die verein
barten Maßnahmen zur Umsetzung
bringen sollen. Bekanntlich ist die
Ärztekammer in diesen Kommissio
nen nicht vertreten, dennoch ist es
gelungen, mit dem Land und der
VGKK Arbeitsgruppen betreffend
Strukturreformen
zu konstituieren,
deren Ergebnisse in weiterer Folge in
die Landes-Zielsteuerung einfließen
sollen. Niemand zweifelt mehr da
ran, dass sich die Spitalsstrukturen
auch in unserem Land zumindest
längerfristig ändern werden (müs
sen). Wir werden versuchen, ge
meinsam mit den Kolleginnen und
Kollegen der betroffenen Abteilun
gen unseren Vorschlägen und Be
denken bei der Um-/Neugestaltung
zur Umsetzung zu verhelfen.
Kurienobmann VP
Dr. Hermann Blaßnig
Die
Bedienung ist einfach
, die Funktionen sind
ausgereift
- der Service ist exzellent.
Heute bin ich froh und glücklich, den Umstieg gewagt zu haben.«
Dr. Peter Kiene, Bregenz
»Ich bin auf WEBMED umgestiegen und sehr zufrieden.
von Kurienobmann VP Dr . Hermann Blassnig
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| Arzt im Ländle
09-2013