Mitteilung des Bundesamtes für Sicherheit im Gesundheitswesen
über Maßnahmen zur Gewährleistung der Arzneimittelsicherheit:
Über nachstehende Arzneispezialitäten ist an die in Betracht kommende Ärzteschaft ein Erlass des Bundesministeriums
für Gesundheit und Frauen imWege der zuständigen Bezirkshauptmannschaft ergangen:
Betrifft:
Informationen des Bundesamtes für Sicherheit im Gesundheitswesen über das Risiko schwerwiegender
Infusionsreaktionen bei der Anwendung von Arzerra (Ofatumumab)
Arzerra 100mg – Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung | Zulassungsnummer: EU/1/10/625/001
Arzerra 1000mg – Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung | Zulassungsnummer: EU/1/10/625/003
Wirksamer Bestandteil: Ofatumumab | Zulassungsinhaber: Glaxo
Betrifft:
Pharmakovigilanz: Informationsschreiben des Bundesamtes zu Vibativ (Telavancin)
Betrifft:
Nochmalige Informationen des Bundesministeriums für Gesundheit über Chikungunya Ausbruch in der Karibik
Betreff:
Informationen des Bundesministeriums für Gesundheit über die Veröffentlichung der Empfehlungen für
den Behandlungsprozess bei Geschlechtsdysphorie bzw. Transsexualismus
Betrifft:
Informationen des Bundesministeriums für Gesundheit - Krisenmanagement Update Ebola in Westafrika
Betrifft:
Anfrage an die Krankenanstalten - Vorgangsweise bei Verdacht auf Ebola
Betreff:
Informationen des Bundesamtes für Sicherheit im Gesundheitswesen zur Minderung des Risikos
schwerwiegender Überempfindlichkeitsreaktionen bei der Anwendung von Rienso (Ferumoxytol)
Betrifft:
Informationen des Bundesministeriums für Gesundheit Ebola: WHO Public Health Emergency of
International Concern (PHEIC)
bruchs ein „Public Health Emer-
gency of International Concern“
ausgerufen wird. Diese Entschei-
dung würde wahrscheinlich vor-
wiegend Reiseempfehlungen be-
treffen und wahrscheinlich kei-
nen weiteren Einfluss auf Öster-
reich haben
• Trotzdem ist anzunehmen, dass
sich die Epidemie in Afrika weiter-
ausbreiten wird, da die Umsetzung
der Maßnahmen in den betroffe-
nen Gebieten nicht zufriedenstel-
lend wirkungsvoll ist. Dies kann
auf die mangelnde Hygiene in den
Krankenhäusern zurückzuführen
sein, sowie auf Misstrauen der lo-
kalen Bevölkerung gegenüber den
Gesundheitsbehörden
• Es besteht weiterhin eine sehr enge
internationale und nationale Zu-
sammenarbeit
Folgende Vorbereitungen hat Ös-
terreich getroffen und werden wei-
terhin vertieft:
• Das BMG in Zusammenarbeit mit
den Bundesländern hat Vorberei-
tungen getroffen, um einen Ver-
dachtsfall von Ebola in geeigneten
Strukturen unterzubringen, aus-
reichende Isolierungsmaßnahmen
sowie eine entsprechende Versor-
gung des Verdachtsfalles zu ge-
währleisten
• Für einen sicheren Transport eines
Verdachtfalles in die geeigneten
Strukturen und für die anschlie-
ßenden Dekontaminationsmaß-
nahmen des Transporters wurden
Vorbereitungen getroffen
• In einigen Bundesländern werden
Vereinbarungen getroffen, um den
Verdachtsfall zu transferieren. Es
wurden und werden Schulungen
des Krankenhauspersonals durch-
geführt, um zu gewährleisten, dass
die notwendigen Infektionskont-
rollmaßnahmen eingehalten wer-
den, sowie die Entsorgung von po-
tentiell kontaminierten Materiali-
en gewährleistet sind
• Klinische Proben eines Verdachts-
falls sollten an das Bernhard Nocht
Institut in Hamburg gesandt wer-
den. Die Abnahmen und der Ver-
sand haben unter entsprechen-
den Sicherheitsvorkehrungen laut
nationalen und internationalen
Richtlinien abgewickelt zu werden.
Die Untersuchungsergebnisse sind
innerhalb weniger Stunden nach
Erhalt der Proben zu erwarten.
• Alle Verdachtsfälle sollen unver-
züglich dem Bundesministerium
für Gesundheit gemeldet werden
Zusammenfassung:
• Das Risiko ist als gering einzustu-
fen
• Bei ausreichenden Hygienemaß-
nahmen (Barrier Nursing) und
Entsorgung bzw. Dekontaminati-
on kann das Risiko einer Übertra-
gung minimiert werden
• Europa gilt für einen möglichen
Import eines Ebolavirus-Infek-
tionsfalle, insgesamt als sehr gut
vorbereitet. Eine Weiterverbrei-
tung im Sinne eines Ausbruchs
kann praktisch ausgeschlossen
werden.
Aufgrund des starken Medieninte-
resses und der damit verbundenen
erhöhten Anfrage aus der Bevölke-
rung wurde auf Ersuchen des BMG
von der AGES seit 5. August 2014
eine Telefonhotline (050 555 555)
eingerichtet.
Weitere detaillierte Informatio-
nen entnehmen sie bitte dem An-
hang des ECDC Risk Assessments.
Weitere nützliche Links finden sie
auf der WHO website:
ebola/en
ARZT IM LÄNDLE
09-2014
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