Die Tabelle 1 zeigt die Vertei-
lung der Medikation.
Es überwiegte das männliche
Geschlecht bei den Patienten mit
pAVK (73.4%), ebenso zeigte sich
eine hohe Prävalenz an Diabetes
mellitus Typ 2 (40.7%), Hyperto-
nie (87.9%) und Rauchen (84.6%).
53.8% hatten einen Ankle Brachial
Index (ABI) von < 0.9 und 46.2%
einen ABI <0.5.
Im Gesamten hatten 112
(27.3%) Patienten ein nach den
NCEP-ATPIII Kriterien definier-
tes MetS. Betrachtet man den Sta-
tus von pAVK und MetS, so hatten
142 Patienten weder ein MetS noch
eine pAVK, 55 hatten ein MetS,
allerdings keine pAVK, 157 hatten
kein MetS, allerdings eine pAVK
und 57 hatten beides, eine pAVK
und ein MetS. (Tabelle 2 zeigt die
Patientencharakteristika).
In einer durchgeführten Sub-
gruppenanalyse zeigte sich dann ein
signifikanter Unterschied zwischen
Patienten ohne pAVK mit und ohne
metabolischem Syndrom, ebenfalls
zwischen Patienten mit pAVK mit
und ohne metabolischen Syndrom,
als auch zwischen Patienten mit
und ohne pAVK und mit und ohne
MetS (siehe Grafik)
Eine ANCOVA Analyse, adjus-
tiert für Alter, Geschlecht, Rauchen,
LDL Cholesterin, glomeruläre Filt-
rationsrate, antidiabetische Medi-
kation und Alkohol Konsum, zeig-
te, dass die HOMA Insulinresistenz
signifikant mit dem MetS assoziiert
war (F = 12.5; p = <0.001) aller-
dings nicht mit der sonographisch
nachgewiesenen pAVK (F = 0.86; p
= 0.670).
Auch in einer Subgruppen-
analyse, in der wir Patienten mit
T2DM ausgeschlossen haben, zeig-
te sich das gleiche Ergebnis, die
HOMA Insulinresistenz war asso-
ziiert mit dem MetS, nicht jedoch
mit der sonographisch nachgewie-
senen pAVK.
Wir konnten zusammenfassend
zeigen, dass die Insulinresistenz mit
dem MetS assoziiert ist, nicht je-
doch mit der sonographisch nach-
gewiesenen pAVK. Vermutlich spielt
die Insulinresistenz eine größere
Rolle bei der Atherothrombose als
bei der Entstehung der Atheroskle-
rose.
*
*
*
8
7
6
5
4
3
2
1
HOMA Index
MetS -
PAD -
MetS +
PAD -
MetS -
PAD +
MetS +
PAD +
* p <0.001
Grafik: Insulinresistenz in den vier Untergruppen
Tabelle 1:
Medikation in den Subgruppen
PAD denotes peripheral artery disease
* Percentage of subjects with type 2 diabetes (n = 87 and 45 in the PAD and in the control group,
respectively)
PAD+/
PAD+/
PAD-/
PAD-/
p-value
MetS+ (57)
MetS- (157)
MetS+ (55)
MetS- (142)
Aspirin (%)
67.9
67.8
58.2
52.8
0.006
Clopidogrel (%)
26.8
31.1
3.6
4.9
<0.001
Metformin (%) *
30.3
5.1
9.1
5.6
0.007
Sulfonyrea (%) *
24.2
3.4
3.6
5.6
0.050
Glitazone (%) *
6.1
0.9
0.0
0.0
0.011
Insulin (%) *
15.2
10.3
3.6
5.6
0.040
Statins (%)
75.0
69.2
21.8
28.2
0.003
Angiotensin Converting Enzyme Inhibitors (%)
49.1
40.1
24.5
23.9
<0.001
Calcium Antagonists (%)
36.8
29.3
10.9
8.5
<0.001
Beta Adrenoreceptor Blocking Agents (%)
31.6
40.1
61.8
38.0
0.459
Angiotensin II Receptor Blocking Agents (%)
12.3
10.8
9.1
4.9
0.042
ARZT IM LÄNDLE
07-2014
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