ARZT IN DER PRAX I S
NeueMaßnahmen zumÖsterreichischen
Brustkrebs-Früherkennungsprogramm
Das neue Brustkrebs-Früherkennungsprogramm, das Anfang dieses Jahres österreichweit gestar-
tet wurde, hat in den ersten Monaten zu vielerlei Unklarheiten geführt. Nun wurden Maßnahmen
erarbeitet, die den Zugang zur Brustkrebs-Früherkennungsmammographie für alle Frauen ab 40 Jah-
ren einfacher gestalten und somit zu höherer Akzeptanz führen sollen.
Anmeldung zum
Programm über Web-
formular
Bereits seit 1. Juni 2014 besteht für
Frauen von 40 bis 44 Jahren sowie
Frauen ab 70 Jahren neben der
telefonischen Anmeldung bei der
Serviceline die Möglichkeit, sich
online über ein Webformular unter
zum Pro-
gramm anzumelden.
Vereinfachter Zugang
für Frauen von 45 bis
69 Jahren
Ab 1. Juli 2014 soll für alle Frau-
en von 45 bis 69 Jahren die e-card
für die Früherkennungsmammo-
graphie freigeschaltet werden. Ab
diesem Zeitpunkt soll dann die
Inanspruchnahme der Mammo-
graphie nur mit der e-card möglich
sein. Bis zum Start dieses neuen
Services können jedoch weiterhin
Zuweisungen zur Vorsorgemam-
mographie ausgestellt werden. So-
mit können Frauen weiterhin selbst
entscheiden, wann sie die Untersu-
chung in Anspruch nehmen. Der
übliche zeitliche Abstand zwischen
zwei Mammographien von zwei
Jahren bleibt bestehen. Ebenso
werden auch in Zukunft Einla-
dungsschreiben versendet, um alle
Frauen über die Möglichkeit einer
Früherkennungsuntersuchung zu
informieren und zu einer aktiven
Entscheidung einzuladen. Frauen,
welche eine Mammographie in An-
spruch genommen haben, erhalten
im Regelfall 24 Monate danach eine
erneute Einladung, außer medizi-
nisch ist ein kürzerer Zeitraum vor-
gesehen.
Erweiterung der Ziel-
gruppe für Opt-in auf
70plus
Frauen von 40 bis 44 Jahren sowie
Frauen ab 70 Jahren ohne Alters-
beschränkung nach oben können
über die Serviceline 0800 500 181
eine Einladung zur Vorsorgemam-
mographie erhalten. Diese wird
ihnen in weiterer Folge alle zwei
Jahre postalisch zugestellt.
Neue Indikationenliste für die diagnostische Mammographie
(für Frauen) ab 1. Juli 2014
Außerhalb des Früherkennungsprogramms gibt es etwa für Frauen mit erhöhtem Risiko
oder Beschwerden weiterhin jederzeit und altersunabhängig die Möglichkeit, zur kurati-
ven diagnostischen Mammographie zugewiesen zu werden.
Hier ist zu beachten, dass ab 1. Juli 2014 eine eindeutige Indikation aus der einvernehm-
lich zwischen der Österreichischen Ärztekammer und dem Hauptverband erstellten Indi-
kationenliste vorliegen und auf der Zuweisung angeführt sein muss.
Die Indikationenliste kann auf der Homepage der Ärztekammer für Vorarlberg unter
(Arzt und Beruf/Niedergelassenen Ärzte/Weitere Themen)
eingesehen und heruntergeladen werden.
Achtung:
Ab 1. Juli 2014 besteht eine Abrechnungsmöglichkeit mit der Sozialversicherung nur mehr
in jenen Fällen, in denen die Indikationenliste eingehalten worden ist. In jenen Fällen, in
denen lt. Indikationenliste keine Abrechnungsmöglichkeit des Radiologen mit der Sozi-
alversicherung besteht, kann dieser entweder die Durchführung der Mammographie ab-
lehnen oder die Patientin nach entsprechender Aufklärung als Privatpatientin behandeln.
Liste der für Vorsorge- und
kurative Mammographie*
teilnahmeberechtigten
Röntgenpraxen in Vorarlberg
Dr. Peter Hollenstein
Am Postplatz 2,
6700 Bludenz | 05552-63207
Dr. Herbert Vonbank
Dr. Ingo Längle
Deuringstraße 3,
6900 Bregenz | 05574-44460
Dr. Markus Ammann
Färbergasse 15,
6850 Dornbirn | 05572-22357
Dr. Hoflehner & Dr. Rettl
Marktstraße 13,
6850 Dornbirn | 05572-23255
Dr. Thomas Amann
Bahnhofstraße 29,
6800 Feldkirch | 05522-76122
Dr. Peter Ehlich*
Bahnhofstraße 29,
6800 Feldkirch | 05522-79129
*nur kurativ
ARZT IM LÄNDLE
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