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aks- gesundhe i t
Feldenkraiswoche in Buchboden begeisterte Teilnehmende
Feldenkrais: Das Gesunde stärken
Ende September veranstaltete die Neurologische Reha der aks gesundheit eine Bewegungs- und
Lernwoche nach Feldenkrais, wie in der Juli-Ausgabe des Arzt im Ländle berichtet. 13 Teilneh-
merinnen und Teilnehmer lernten vor der Kulisse des GroßenWalsertales neue und auch gewohnte
Bewegungsmuster sowie das Bewusstsein für den eigenen Körper (wieder)kennen. Zwei der Teil-
nehmerinnen schildern ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit der Feldenkraismethode.
D
ie körperotientierte Thera-
pie nach Moshé Feldenk-
rais basiert auf der Annah-
me, dass im Laufe unseres Lebens
Bewegungs- und Haltungsmuster
erlernt werden, von denen manche
schlecht oder sogar schädlich sind.
Die Feldenkraismethode fördert
das Entdecken neuer Bewegungs-
möglichkeiten, das Erhalten gesun-
der und das Finden von Variatio-
nen. Nicht das Einüben von Fertig-
keiten, sondern das Bewusstwerden,
wie wir eine Bewegung ausführen,
ist wichtig. Beim aktiven Lern-
prozess experimentieren die Teil-
nehmenden im Raum der eigenen
Fähigkeiten. Therapeutisch spricht
Feldenkrais vor allem Menschen
mit Erkrankungen des Bewegungs-
apparates oder neurologischen Er-
krankungen an.
„Meine Bewegungen
wurden wieder rund“
Eine der Teilnehmerinnen ist Frau
Christine Brunner, Schlaganfall-
Patientin der aks Neurologischen
Rehabilitation. Nach einem Hirn­
aneurysma ist die rechte Körper-
hälfte der ehemaligen Kinderkran-
kenschwester stark eingeschränkt.
Zufällig lernte sie bei einer Physio-
therapiestunde Feldenkrais kennen.
Aus fixen Wochenstunden wur-
de schließlich die Intensivwoche
mit Wandern. Mittlerweile kann
sich Frau Brunner kurze Zeit stüt-
zend fortbewegen – mitunter dank
Feldenkrais, wie sie selbst berich-
tet: „Eckige Bewegungen wurden
wieder rund, der Bewegungsradius
erweiterte sich. Feldenkrais setzt
genau bei meinen Therapiefort-
schritten an und vollende-
te diese.“ Auch psychisch
half Feldenkrais: „Ich habe
das Gefühl, dass nicht nur
meine Bewegungen run-
der wurden, sondern auch
mein eigenes Selbstbild.“
Der Zugang nach
innen
Wie sich Feldenkrais auf
die Psyche auswirkt, weiß
Frau Uthe Isele-Bartel,
ebenfalls Teilnehmerin der
Feldenkraiswoche, Psycho­
therapeutin und selbst
Feldenkraislehrerin. In ih-
rer Praxis in Nüziders setzt
sie auch auf die Methode
nach Feldenkrais. „Oftmals
kommt man im stressigen
Alltag zu kurz. Wer sich
selbst besser spürt, ob phy-
sisch oder psychisch, kann
sich und das Umfeld erst wieder
richtig wahrnehmen“, erklärt die
Psychotherapeutin. Bei Feldenkrais
entsteht ein reicheres Selbstbild, da
der Fokus bei der eigenen Person
liegt. Das erlaubt den bewussten
Gebrauch von Körper, Atmung,
Stimme und Ausdruck. Beson-
ders gut gefiel Frau Isele-Bartel die
Kombination von Feldenkrais und
Wandern, da Gelerntes sofort in der
Natur umgesetzt werden konnten.
Optimale Voraussetzun-
gen für die Therapie
Die Methode nach Feldenkrais be-
sitzt für die weitere Therapie opti-
male Voraussetzungen. „Das per-
sönliche Ziel der Patientinnen oder
Patienten ist unser Therapieauftrag.
Mit Feldenkrais bieten wir eine
Therapiemethode an, die genau bei
den Fortschritten der klassischen
Therapie ansetzt“, so Mag. Verena
Deuring, Geschäftsbereichsleiterin
der aks Neurologischen Reha. „Uns
ist wichtig, dass sich die Angebote
alltagsorientiert gestalten. Wandern
und der Kurs nach Feldenkrais ist
beispielsweise eines davon.“
Die Angebote der aks Neurolo-
gischen Reha können über Reha-
Schein in Anspruch genommen
werden. Weitere Feldenkraiskurse
sind ab 2014 geplant.
Kontakt
aks gesundheit GmbH
Neurologische Reha
Färbergasse 13
6850 Dornbirn
Tel. 055 74/202-3000
Durch bewusste kleine Bewegungen lernen die Feldenkrais-Teilnehmenden sich selbst
und den Körper besser kennen.
(Quelle: aks)
Foto: aks
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