ÖÄK, COVID-19

Hausärzte könnten damit zur rascheren Klärung von möglichen Infektionen beitragen. Wichtig seien die Sicherheitsvorkehrungen in den Ordinationen, betont ÖÄK-Präsident Thomas Szekeres.

Die Österreichische Ärztekammer begrüßt den Vorschlag, dass Hausärzte Corona-Tests zukünftig durchführen. „Wir müssen schnell auf die zu erwartende kommende Häufung von Verdachtsfällen reagieren“, sagt Thomas Szekeres, Präsident der Österreichischen Ärztekammer. Laut dem Gesundheitsministerium gebe es bereits Gespräche mit der Gesundheitskasse (ÖGK), die Kosten solle der Bund übernehmen: „Es ist wichtig, dass die Kostenfrage dazu rasch gelöst wird.“

Das derzeitige System mit der Hotline 1450 sei überlastet und schaffe es nicht, in vernünftig kurzer Zeit Abstriche bei Verdachtsfällen durchzuführen, ergänzt Edgar Wutscher, Obmann der Bundessektion Allgemeinmedizin der Österreichischen Ärztekammer, der zudem die Freiwilligkeit betont: „Hausärzte, die das machen wollen, sollen auch COVID-19-Abstriche durchführen können und können so dazu beitragen, dass rasch Klarheit herrscht“.

Wichtig sei jedenfalls, dass das Gesundheitspersonal geschützt sei. „Sowohl das Personal, als auch andere Patienten sollen nicht gefährdet werden“, sagt der ÖÄK-Präsident. Eine der Sicherheitsvorkehrungen sei eine telefonische Voranmeldung beim Hausarzt. „Potentiell infektiöse Patienten sollen nicht unangemeldet in die Ordinationen kommen, sondern zuerst telefonisch ihren Vertrauensarzt kontaktieren“, betont Wutscher.