ÖÄK, Patientensicherheit

Nach dem Fehler in der Software von über 30 Apotheken, der zu Veränderungen in der Dosierung geführt hat, fordert der ÖÄK-VP rasche Maßnahmen im Sinne der Patientensicherheit.

3500 Rezepte von rund 1200 Patienten sind nach aktuellem Stand von einem schwerwiegenden Fehler in der eingesetzten Apothekensoftware eines Herstellers betroffen. Bei diesem Fehler wurde die vom Arzt verordnete Dosierung in der Apotheke falsch angezeigt. Experten gehen derzeit von zumindest 60 potentiell gesundheitsgefährdenden Angaben aus. „Es muss nun zum Schutz der Patienten rasch gehandelt werden“, fordert daher Johannes Steinhart, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte: „Der Gang in die Apotheke darf nicht zum Gesundheitsrisiko werden“. Steinhart appelliert an Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein, einen unabhängigen Datenforensiker zur Fehleranalyse zu entsenden. „Man sieht an diesem Vorfall auch, wie wichtig eine end-to-end Qualitätssicherung wäre, die den gesamten Vorgang über alle Anwender hinweg abdeckt“, sagt Steinhart. Auch hier sieht er das Gesundheitsministerium gefordert.