ÖÄK, COVID-19

Herausragende Leistungen sollten auch in den anderen Bundesländern verdientermaßen honoriert werden.

Die Tiroler Landesregierung hat beschlossen, dass Ärzte und Pflegekräfte eine „COVID-19-Zulage“ für ihren herausragenden Einsatz während der Pandemie bekommen sollen: für Beschäftige auf COVID-Normalstationen oder in Heimen sollen etwa 250 Euro pro Monat, ausbezahlt werden. Für die Betreuung von Corona-Intensivpatienten sind rund 400 Euro pro Monat vorgesehen – und zwar rückwirkend vom 1. Oktober 2021 bis zum 30. April kommenden Jahres. Diese Initiative begrüßt Harald Mayer, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der angestellten Ärzte: „Eine großartige und hochverdiente Aktion für jene, die es mit übermenschlichem Einsatz geschafft haben, unser Gesundheitssystem während der Pandemie aufrecht zu erhalten. Ich kann die Verantwortlichen in den anderen Bundesländern nur dazu auffordern, diesem Beispiel zu folgen und ebenfalls derartige Zulagen auszuzahlen!“

Mayer unterstrich gleichzeitig auch die bereits mehrfach gestellte Forderung, dass das Gehalt des gesamten Spitalspersonals generell um mindestens fünf Prozent angehoben werden muss. „Auch das ist hochverdient und sollte in den derzeit laufenden Verhandlungen, in die wir als Ärztevertreter auch endlich eingebunden werden sollten, beschlossen werden. Und wenn die Metaller 3,5 Prozent Gehaltserhöhung bekommen haben, ist es verständlich, dass das Spitalspersonal in Zeiten wie diesen mindestens fünf Prozent bekommen muss.“